Wieso war ich eigentlich seit Ewigkeiten nicht mehr in Griechenland? Meine letzte Reise ins Land der Götter, Tavernen und blau-weißen Idylle ist so lange her, dass ich mich gerade einmal dunkel daran erinnern kann, dass „Kalimera“ Guten Morgen heißt. Dabei soll es hier so schön zum wandern sein. Vor allem von Kreta und den abenteuerlichen Schuchten im Südwesten der Insel haben mir schon so viele Leute vorgeschwärmt, dass ich es jetzt unbedingt einmal selbst wissen will.
Schnell ist die Wanderreise nach Kreta gebucht, die Vorfreude auf spannende Küstenpfade, idyllische Buchten und malerische Bergdörfer groß. Allerdings habe ich bei der Planung vor lauter Tagträumen von Mittelmeer und Mezze doch tatsächlich völlig ausgeblendet, wie heiß es Ende Juni zum Wandern in Kretas Schluchten werden kann. In diesem Beitrag erzähle ich Dir alles von meiner individuellen Wanderreise und ob diese trotz flirrender Hitze eine gute Idee war.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKreta – Urlaubs- und Wanderparadies in Griechenland
Kreta ist die größte aller griechischen Inseln und mit rund 1.066 Kilometren Küstenlänge nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika sogar die fünftgrößte Insel im Mittelmeer.
Die Insel wird durch einen von West nach Ost reichenden bis zu 2.456 Meter hohen Gebirgszug geprägt und ist daher nicht nur zum Strandurlaub beliebt, sondern auch bei Wanderern ein sehr gefragtes Reiseziel. Mit dem Ida-Gebirge, den Weißen Bergen (Lefka Ora), dem Dikti-Gebirge, den Thripti-Bergen sowie einigen fruchtbaren Hochebenen warten tolle Wanderwege auf alle Naturliebhaber.
Gerade Kretas Schluchten im Südwesten der Insel – wie die weltberühmte Samaria-Schlucht – ziehen jedes Jahr unzählige Wanderer an. Nicht umsonst verläuft hier auch ein Teil des europäischen Fernwanderweges E4. Auf insgesamt knapp 500 km Länge führt der Weitwanderweg von Kastelli-Kissamos im Westen bis nach Kato Makros im Osten durch die schönsten Landschaften und schroffe Schluchten.
Individuelle Wanderreise durch Kretas Schluchten
Da ich aufgrund meines Jobs eigentlich so gut wie immer auf Tour bin und so viel meiner Lebenszeit mit der Planung und Organisation von Reisen verbringen, möchte ich es dieses Mal so einfach wie möglich haben. Was aber nicht heißt, dass ich keine Lust auf Wandern habe. Nur eben nicht auf die Ausarbeitung von Routen, Buchung von Unterkünften und Auswahl der schönsten Wander-Highlights. Die ideale Lösung? Die Buchung einer individuellen Wanderreise, bei der ich vorab GPX-Tracks, Routenbeschreibung und Kartenmaterial erhalte und mich auf eine optimale Tourenauswahl verlassen kann.
Bei ASI-Reisen bin ich fündig geworden und habe mir als Rundum-Sorglos-Paket die Wanderreise durch Kretas Schluchten im Südwesten der Insel gebucht. Hier muss ich mich um nichts kümmern, denn das Gepäck wird von Unterkunft zu Unterkunft gebracht, alle Transfers zu den Wander-Startpunkten sind bereits enthalten, die einfachen Unterkünfte schon vorgebucht.
Ich will einfach mal Urlaub machen und mir nichts beweisen. Die vorgeschlagenen Routen erscheinen mir mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad alle super machbar und nicht übermäßig lang, so dass auch immer noch genügend Zeit für einen erfrischenden Hüpfer ins Mittelmeer bleibt.
Die individuelle Trekkingreise entlang der unberührten Südküste ist ab einem Preis von EUR 500,- (exklusive Flug, aber inklusive aller Unterkünfte, Routen, Transfers, Gepäcktransport und ausführlichem Roadbook) buchbar. Sie verläuft zu großen Teilen auf Abschnitten des europäischen Fernwanderweges E4, mit dem ich eh schon länger liebäugele.
Ich bin gespannt, was mich auf der 7-tägigen Trekking-Tour erwartet.
Kreta – Anreise nach Paleochora
Die individuelle Wanderreise durch Kretas Schluchten im Südwesten beginnt in Paleochora, einem kleinen Hafenstädtchen mit hübschen Altstadtgassen, einer schmucken Festung mit tollem Ausblick und jeder Menge Tavernen direkt am Meer. Es scheint mir ein perfekter Urlaubsort für Individualreisende zu sein, denn statt großen Hotelketten und All-Inclusive-Bunkern findet man hier überall kleine, charmante Pensionen und Appartements. Ich bin direkt begeistert vom etwas trubeligen, aber dennoch entspanntem Zentrum, in dem Straßenmusiker ihr Bestes geben und Katzen auf der Suche nach Menschen wie mir umherstrolchen.
Paleochora kannst Du zwar sowohl vom Flughafen Heraklion als auch von Chania aus erreichen. Da Du aber von Heraklion eh erst mit dem Bus nach Chania musst und Du daher umso länger unterwegs bist, empfehle ich unbedingt, einen Flug nach Chania zu buchen, damit die Anreise auch stressfrei und entspannt bleibt.
Von Chania kannst Du vom Flughafen ins Stadtzentrum mit dem Bus fahren und von der Bushaltestelle KTEL den Bus nach Paleochora nehmen. Der letzte fährt um 16:00 Uhr ab. Hier findest Du alle Infos zum Fahrplan. Die Fahrt dauert ca. 2,5 Stunden.
Noch einfacher und bequemer, jedoch natürlich auch eine ganze Ecke teurer, ist die Fahrt mit dem Taxi, mit dem Du etwa 90 Minuten bis nach Paleochora unterwegs bist. Wenn Du zum Beispiel vorab bei Psarakis Taxi den Transfer buchst, zahlst Du etwa EUR 80,- bis EUR 100,- für die Fahrt.
Kreta – Beste Reisezeit zum Wandern
So viel vorweg: Man kann die Wanderreise durch Kretas Schluchten natürlich auch in den Sommermonaten Juni, Juli und August buchen und eine tolle Zeit haben. Wir hatten diese definitiv auch Ende Juni, aber ein wenig schmerzfrei und nicht allzu hitzeempfindlich sollte man dann schon sein. Bei durchschnittlichen Tagestemperaturen von 35 Grad Celsius bleibt schnell kein einziger Flecken auf dem Wandershirt mehr trocken, und man sollte es unbedingt langsam und entspannt angehen lassen.
- Viele Pausen einlegen. Am besten dort, wo die Ziegen sich im Schatten vor der Gluthitze verstecken. Die wissen, wo es auszuhalten ist!
- Jede Menge Wasser mitnehmen (ca. 4 Liter pro Person)
- Jede einzelne Möglichkeit nutzen, ins Meer zur Abkühlung zu hüpfen
- Auf keinen Fall eine Kopfbedeckung vergessen
- Und natürlich EINCREMEN, EINCREMEN, EINCREMEN!
Also, ehrlich gesagt, obwohl ich es nicht bereut habe, Ende Juni durch Kreta zu wandern, würde ich beim nächsten Mal dann doch eher den Frühling oder Herbst als Reisezeit vorziehen.
In den Frühlingsmonaten März bis Mai blühen die Wildblumen- und kräuter, und die Temperaturen sind weitaus erträglicher. Aber auch im Herbst zwischen September und November sorgen die ersten Regenfälle für eine neue Blumenpracht und schöne Herbstfarben.
Da Kreta aufgrund der südlichen Lage im Mittelmeer mit bis zu 305 Sonnentagen im Jahr glänzen kann, ist es auch in den Übergangsmonaten im Frühling oder Herbst meistens 20-25 Grad warm.
Kreta Wandertag 1 – Von Azogires über die Anidri-Schlucht nach Paleochora
Unser erster Wandertag auf Kreta startet bei der gebuchten individuellen Trekking-Reise mit ASI Reisen direkt mit der Qual der Wahl.
Option 1 beginnt mit einer Schifffahrt zum Strand von Elafonissi, der mit seiner Lagune einer der allerschönsten auf Kreta sein soll. Von dort aus wanderst Du entlang der Küste auf dem E4 bis zum Kyros-Strand – eine relativ entspannte 10 km-Tour, die vor allem viele Badestopps und traumhafte Küstenblicke verspricht. Den aufgrund der vielen Muschelteilchen und Korallenbruchstücken fast rosafarbenen Elafonissi Beach hätte ich mir nur allzu gerne einmal angeschaut. Leider fuhr allerdings sonntags kein Schiff, bzw. es gab nur einen teureren Privat-Boot-Transfer, so dass wir uns für Option 2 entschieden haben.
Mit dem Taxi werden wir nach Azogires geshuttelt, wo unsere Wanderung entlang der „Wanderroute der 99 Mönche“ beginnt. Wir laufen zunächst durch Olivenhaine, begrüßen die ersten Ziegen und erreichen bald das ziemlich verlassen ausschauende Kloster mit der Felsenkirche von Agii Pateres. Ein Ort, der Ruhe ausstrahlt – zumindest bis wir die laute Kirchenglocke standesgemäß erklingen lassen.
DATEN UND FAKTEN
Kraxeln in der Anidri Schlucht
Über Pfade und Waldwege geht es nun bergauf bis ins Bergdorf Anidri, wo wir der kleinen Taverne mit Blick in die Anidri-Schlucht natürlich nicht widerstehen können. Zeit für ein kleines Päuschen im lauschigen Innenhof der ehemaligen Schule. Frisch gepresster Orangensaft und ein paar tiefenentspannt chillende Katzen inklusive.
Nun sind wir bereit für die erste von Kretas Schluchten, die wir auf dieser Wanderreise erleben werden. Die Anidri Schlucht ist zwar ziemlich klein, dafür aber umso schöner, und an unserem Wandertag treffen wir hier keine anderen Menschen. Wir kraxeln über die felsigen Passagen und sind ganz überrascht, dass wir an einer Stelle sogar ein Seil vorfinden, dass uns beim Abstieg hilft. Nach dieser kleinen Abenteuer-Passage setzen wir unseren Weg durch die ausgetrocknete Schlucht inmitten von Oleanderbüschen und ganz weich anmutenden Felsen fort.
Schließlich kommen wir am Anidri Beach an, und können das erfrischende Bad im Mittelmeer kaum erwarten. Hier gibt es auch eine nette Strandbar am entspannten und sauberen Kiesstrand.
Nach der ersehnten Abkühlung geht es nun ganz entspannt an der Küste entlang auf dem E4 zurück nach Paleochora. Die Ausblicke sind schön, der letzte Wegabschnitt allerdings ein wenig dröge. Wir freuen uns schon auf eine entspannte Taverne am Wasser und legen den Endspurt ein, so dass wir am frühen Nachmittag wieder in Paleochora sind.
Bergdorf, Strand und Taverne – so darf es gerne weitergehen!
Extra-Tipps für Paleochora
- Das Castro – Restaurant & Bar liegt auf dem Weg bergauf zur Festung und begeistert mit einem traumhaften Ausblick zum Sonnenuntergang. Gechillte Atmosphäre, aber auch recht hohe Preise – würde ich eher für Drinks und einen Snack empfehlen.
- Das Pasifaei ist mein Lieblings-Restaurant in Paleochora und meine unbedingte Empfehlung. Der Service ist unschlagbar, das Ambiente sowohl drinnen als auch draußen direkt am Wasser total schön. Gönne Dir unbedingt einen der sensationell-kreativen Cocktails (Der „Tree of Life“ und „Thyme“-Cocktail sind meine persönlichen Favoriten) und als Dessert den verboten gut schmeckenden Baklava Cheese Cake! Die ganze griechisch-mediterrane Küche glänzt hier einfach mit dem gewissen Etwas bis ins kleinste Detail.
LESETIPP
Falls Du Dich fragst, was Du auf so einer Wanderreise mit Gepäcktransport alles mitnehmen solltest, habe ich hier einen Tipp für Dich.
In meiner Packliste zum Wandern findest Du meine Ausrüstung und alles, was Du in Deinem Rucksack nicht vergessen solltest.
Kreta Wandertag 2 – Von Paleochora entlang der Küste nach Sougia
Zeit für die erste Küstenwanderung! Heute wandern wir auf dem Fernwanderweg E4 von Paleochora nach Sougia. Den ersten Abschnitt bis zum Anidri Strand sparen wir uns allerdings, denn er ist uns schon vom gestrigen Wandertag bestens bekannt. Zwar bietet er schöne Aussichten, ist aber jetzt auch nicht so spannend, dass wir ihn unbedingt ein zweites Mal laufen wollen.
DATEN UND FAKTEN
Einfach am Vorabend auf den Hinweistafeln die aktuellen Zeiten checken und den tollen Service nutzen. Ein kleines Trinkgeld kommt natürlich trotzdem sehr gut an.
Der Küstenpfad, der direkt hinter dem Strand von Anidri startet, ist wunderschön. Er schlängelt sich im Auf und Ab am Meer entlang und eröffnet immer wieder atemberaubende Ausblicke. Ganz schön ruppig ist es hier teilweise. Geröll und Felsen sind definitiv nichts für Turnschuhträger, sondern erfordern ein anständiges Profil.
Auf einer grüneren Hochebene mit Blick auf die Weißen Berge der Lefka Ori treffen wir unzählige neugierige Ziegen, die inmitten der für das Mittelmeer typischen Macchia-Landschaft grasen oder eine Siesta halten.
Die antiken Ruinen von Lissos
Von hier aus steigen wir in Richtung der antiken Ruinen von Lissos bergab. Hier gibt es so einige Überreste der alten Hafenstadt zu sehen – inklusive eines Tempels aus dem 3. Jahrhundert. Wir schauen uns ein wenig zwischen den alten Mauern der römischen Thermalbäder und Wasserleitungen um und beschließen dann, noch einen Abstecher zur kleinen Strandbucht von Lissos zu machen. Die Abkühlung kommt wie gerufen und tut bei der Gluthitze dringend not. Umso schwerer fällt es uns danach, wieder in den Tritt zu kommen.
Es geht nochmal ordentlich bergauf, und auch wenn der Wanderpfad zwischen wildem Thymian, uralten Olivenbäumen, Blumen und waldigen Passagen niemals langweilig ist, ist bei mir für heute die Luft raus. Der steile Anstieg treibt mir den Schweiß aus allen Poren, und ich will nur noch ankommen.
Ich freue mich über die schattige Schlucht gegen Ende der Tour. Kein Wandertag ohne eine von Kretas Schluchten ist auch heute das Motto! Die steilen Felswände der von Oleander gesäumten Lissos-Schlucht sind beeindruckend und ein toller Abschluss der Wanderung, die am Hafen von Sougia endet.
Sougia selbst ist ein herrlich-entspanntes Stranddorf, in dem eine tolle Hippie-Atmosphäre herrscht. Ich bin gleich begeistert vom gemütlichen Flair, den hübschen Tavernen direkt am Strand und der Handvoll Kunsthandwerker-Lädchen. Hier könnte ich es definitiv auch länger aushalten!
Extra-Tipps für Sougia
Der Service ist unglaublich aufmerksam und freundlich, das Essen außergewöhnlich gut, frisch und ansprechend serviert. Vom fangfrischen Fisch bis zu gegrilltem Halloumi und köstlichen Desserts – hier stimmt einfach alles.
Ein Ort zum Träumen, denn auch die Einrichtung und Deko bis ins kleinste Detail liebevoll arrangiert. Diese Taverne sticht in Sougia ganz verdient heraus!
Das 3-Sterne-Hotel Syia liegt ungefähr 5 Gehminuten vom Strand entfernt und ist eine moderne Unterkunft mit großzügigen Appartements. Die komfortablen und sauberen Zimmer haben einen Balkon und eine gut ausgestattete Küchenzeile, so dass man sich auch problemlos selbst verpflegen könnte.
Eine tolle Unterkunft mit netten Besitzern. Nur das Frühstück könnte noch ein wenig fantasievoller sein.
LESETIPP
Vor kurzem war ich auch auf einer individuellen Wanderreise auf Sardinien unterwegs. Hier – in der Karibik Europas – konnte ich wilde Küstenpfade, einsame Wege im unberührten Hochland und traumhafte Strandbuchten erleben.
Warum mir die Insel im Mittelmeer so unglaublich gut gefallen hat und welche Touren mich dort am meisten begeistert haben, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Sardinien – Wandern an der Ostküste mit Eurohike Wanderreisen
Kreta Wandertag 3 – Von Sougia durch die Irini-Schlucht in die Omalos Hochebene
Mit der Irini Schlucht erwartet uns heute eine der eindrucksvollsten von Kretas Schluchten. Zwar könnten wir die Wanderung auch direkt in Sougia beginnen, aber bei der Hitze nehmen wir doch lieber das Angebot des kostenlosen Taxi-Transfers bis zum Eingang der Schlucht an. Wir müssen es ja nicht übertreiben und haben auch so noch genügend Anstrengungen und Höhenmeter vor uns.
DATEN UND FAKTEN
Angenehm leer und schattig ist es in der Irini Schlucht, sie scheint noch ein echter Geheimtipp im Vergleich zur berühmten Samaria-Schlucht zu sein. Wir bahnen uns unseren Weg durch das ausgetrocknete Bachbett über Felsen und zwischen blühenden Oleander-Büschen hindurch.
Farbige Pfeile und Markierungen weisen uns stets die beste Möglichkeit, manchmal müssen wir ein wenig Ausschau halten und sehen dann wieder einen Farbklecks, der uns hilft, den einfachsten Weg durch das steinige Flussbett zu finden. Teilweise ist das hier ganz schön kraxelig und abenteuerlich, aber niemals wirklich gefährlich oder kritisch. Ohne ein wenig Trittsicherheit geht hier aber definitiv nichts! Eine kleine Kletterpartie in meiner Komfortzone, die ganz nach meinem Geschmack ist. Nebenbei machen wir ordentlich Höhenmeter, während sich die Felswände steil vor uns auftürmen.
Kri-Kri – Gämsen oder Ziegen?
Plötzlich sehen wir, wie sich etwas in der Felswand bewegt. Es ist keine gewöhnliche Ziege, sondern eine der als Kri-kri bekannten gefährdeten Kretischen Gämsen, die als eine Unterart der Wildziegen gelten. Mama und Kind kraxeln geschickt durch die Steilwand, dass mir schon beim Zusehen schwindelig wird.
Nach einer Rast an einer alten Zisterne (es gibt zahlreiche schattige Pausenplätze, die gut in der Schlucht verteilt sind)) erreichen wir das Ende der 7 km langen Irini-Schlucht und entrichten am Ausgang die Eintrittsgebühr in Höhe von EUR 2,- pro Person.
Hier wartet auch schon die nächste Taverne, aber wir sind noch satt von unserem kleinen Picknick und beschließen, weiterzugehen.
Die Hochebene von Omalos
Langsam trotten wir den recht steilen Aufstieg bis zur Omalos-Hochebene hinauf. Ein paar Ziegen liegen halb apathisch im Schatten unter den Bäumen. Ihr Blick spricht Bände: „Was denken diese dämlichen Touris sich bloß dabei, bei dieser Hitze durch die Gegend zu wandern?“ Ich gebe ihnen insgeheim recht, marschiere aber trotzdem tapfer weiter. Und das Panorama, das wir nach der knackigen Zickzack-Passage oben erreichen, belohnt mich doch tatsächlich mal wieder für alle Strapazen. Ist das schön hier! Wir sind nun inmitten der „Weißen Berge“, die jedoch gerade trotz der extremen Trockenheit einfach nur überraschend grün und saftig ausschauen. Ich lasse den Blick über das Plateau schweifen, wische mir den Schweiß aus dem Gesicht und bin begeistert von Kretas Bergwelt.
Nach insgesamt fast 1.200 Höhenmeter Aufstieg sind jedoch mittlerweile meine Beine ganz schön müde, und die letzten Meter bis zum Parkplatz an der großen Straße ziehen sich wie Kaugummi.
Oben angekommen könnten wir die restlichen Kilometer bis ins kleine Dörfchen Omalos noch über Bergstraßen fortsetzen, aber wir sind einfach nur kaputt und nutzen die Möglichkeit des Transfers durch unseren Hotelbesitzer nur allzu gerne.
Das 2-Sterne-Hotel Neos Omalos ist eine einfache, aber saubere Unterkunft in der Nähe der Samaria Schlucht auf der Omalos Hochebene. Ruhig gelegen, mit einem eigenen Restaurant und einem kleinen Balkon auf den Zimmern.
Ein solides Hotel für Wanderer, die keine besonderen Extras erwarten.
LESETIPP
Wenn Du gerne in mediterranen Regionen wanderst, kann ich Dir unbedingt auch die Serra de Tramuntana auf Mallorca ans Herz legen.
Hier war ich kürzlich für eine Woche auf einer individuellen Wanderreise auf dem GR 221 mit Eurohike Wanderreisen unterwegs.
Serra de Tramuntana – Küsten- und Bergwandern am GR221 auf Mallorca
Kreta Wandertag 4 – Von Omalos durch die Samaria-Schlucht nach Agia Roumeli
Es ist soweit! Wir sind bereit für die Samaria Schlucht, die wohl mit Abstand die berühmteste und beliebteste von Kretas Schluchten ist. Mit insgesamt fast 17 Kilometern Länge gilt sie sogar auch noch als die längste Trekking-Schlucht Europas. Kein Wunder, dass sie eines der absoluten touristischen Highlights auf Kreta ist! Wenn es nur eine Wanderung während des Kreta-Urlaubs sein soll, wird die Entscheidung in 99% aller Fälle auf die Samaria Schlucht fallen. Und so durchwandern in der Hochsaison etwa 4.000 Personen (!) täglich diese Schlucht.
Was das im Klartext bedeutet, wird uns spätestens klar, als uns der Besitzer unseres Hotels am Parkplatz zur Schlucht absetzt. Hilfe, was ist denn hier los? Es wimmelt vor Menschen, die ihre Rucksäcke schultern und zum Eingang pilgern. So einen Menschenauflauf sind wir von den letzten Wandertagen nun wirklich nicht gewohnt und atmen erst einmal tief durch.
DATEN UND FAKTEN
Wann ist der beste Startzeitpunkt für die Samaria-Schlucht?
Es gibt die verschiedensten Ansichten und Meinungen, wann man die Wanderung durch die Samaria Schlucht am besten starten sollte, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen. Die einen plädieren für einen Start in den frühen Morgenstunden (die Schlucht hat in den Monaten Mai bis Oktober – und auch nur dann – meistens schon ab 6 Uhr geöffnet), die anderen raten dazu, erst so spät wie möglich (nach 11 Uhr) zu starten, wenn alle Touristenbusse längst entschwunden sind.
Wir sind gegen 9 Uhr am Start und erwischen die wohl ungünstigste aller möglichen Startzeiten. Wahrscheinlich würde ich in einem zweiten Anlauf auch am ehesten den spätmöglichsten Zeitpunkt wählen. Aber nun ja, jetzt sind wir schon mal da und machen uns – nachdem wir die Eintrittsgebühr von EUR 5,- entrichtet haben, auf dem Weg hinunter in die Schlucht.
Trittsicherheit und Kondition erforderlich
Ein Hinweisschild warnt hier nochmal klar und deutlich, dass weder Flipflops noch High Heels für die Wanderung angebracht sind. Unglaublich, dass so etwas immer noch nötig scheint. Nach ein paar Metern wird mir jedoch klar, dass so eine Warnung hier durchaus Sinn macht. Man sieht vielen der Wandertouristen an, dass sie keine wirkliche Wandererfahrung haben und sich vielleicht ein wenig naiv in das „Projekt Samaria Schlucht“ gestürzt haben. Nicht umsonst parken an einigen Rangerstützpunkten Esel, die solche Touristen, die sich mit der Tour wohl ein wenig übernommen haben, zum Ausgang befördern.
Der Weg durch die Schlucht ist nämlich nicht nur aufgrund der Länge und der Wahnsinnshitze gar nicht mal so unbeschwerlich. Ein gewisses Maß an Grundkondition und Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich, denn hier geht es über Stock und Stein durch den Nationalpark – und das 1.200 Meter bergab, was auch für die Belastung der Knie keinesfalls zu unterschätzen ist.
Die ersten 600 Höhenmeter wandern wir auf einem relativ steilen Serpentinen-Pfad, der super ausgebaut und mit Geländern abgesichert ist. Kiefern und Zypressen säumen unseren Weg, der stellenweise ganz schön geröllig ist.
Spektakuläre Landschaft in der Samaria Schlucht
Schnell wird mir klar, warum die Samaria Schlucht ein solcher Touristenmagnet ist. Man kann es nicht anders sagen, die Landschaft ist spektakulär schön, die ganze Wanderung ein wahrer Genuss. Es ist halt nur von Vorteil, wenn man es irgendwie schafft, all die Menschen um uns herum auszublenden, was mir mal mehr und mal weniger gelingt.
Zwischendurch gibt es immer wieder Brunnen, um die Trinkwasservorräte aufzufüllen. Und diesen Service sollte man bei der Hitze auch wirklich in Anspruch nehmen und viele Trinkpausen machen.
Wir kommen an hunderten von Steinmännchen vorbei, passieren kristallklare Wasserbecken, die sich zwischen den vom Wasser weich geschliffenen Felsen sammeln und überqueren den ein oder anderen Wasserlauf über Steine oder etwas wackelige Holzbrückenkonstruktionen.
Die Wegführung ist unglaublich abwechslungsreich und wunderschön. Steinige Passagen wechseln sich mit tollen Waldpfaden ab, so dass nie Langeweile aufkommt und die Schlucht immer wieder begeistert. Auf etwa der Hälfte der Strecke lädt die alte Stadt von Samaria zu einer längeren Rast ein. Das verlassene Bergdorf ist einfach ein tolles Plätzchen für ein ausgedehntes Picknick!
Mit den bis zu 600 Meter hohen senkrechten Felswänden ist die Samaria Schlucht eine Augenweide, die an der sogenannten „Eisernen Pforte“ sogar nur einen Durchlass von ca. 3-4 Metern gewährt. Spätestens auf diesem Holzsteg, wo sich der Canyon so sehr verengt, fühlt man sich wie eine winzige Ameise inmitten all der fantastischen Natur!
Durch das steinige Bachbett setzen wir den Weg fort, überqueren noch das eine oder andere Mal den Wildbach und landen schließlich nach knapp 13 Kilometern am Ausgang der Schlucht. In der dortigen Taverne gibt’s natürlich erstmal einen frisch gepressten Orangensaft zur Belohnung, und wir halten einen Moment inne, um all die schönen Eindrücke zu verarbeiten.
Ankunft in Agia Roumeli am Libyschen Meer
Die letzen 3 Kilometer bis nach Agia Roumeli ans Libysche Meer sind eine gute Möglichkeit, das Schluchtenerlebnis entspannt ausklingen zu lassen. Wer faul ist (wie wir) und den Sprung ins kalte Nass gar nicht mehr abwarten kann, nimmt einfach einen der bereit stehenden Shuttle-Busse und lässt sich für 2 Euro bis zum Strand und Hafen chauffieren. Wir sind jedenfalls froh, dass wir uns das gegönnt haben und schlüpfen am Strand von Agia Roumeli ohne weitere Verzögerung in die Badeklamotten. So könnte meinetwegen jede Wanderung enden! Und als die letzten Tagestouristen dann um 17 Uhr in die Fähre steigen, haben wir den Strand doch tatsächlich fast ganz für uns alleine!!
Agia Roumeli ist ein ziemlich kleines Dörfchen, das hauptsächlich von den Tagestouristen, die die Samaria Schlucht durchwandern, lebt. So gibt es hier auch einige Touristennepp-Lokale, die nicht unbedingt authentischen Kreta-Charme versprühen. Und auch die Supermarktpreise sind entsprechend hoch. Erst abends, wenn Ruhe in den Ort einkehrt, wird es wieder authentischer.
Extra-Tipps für Agia Roumeli
Das Pachnes Bed & Breakfast war meine allerliebste Unterkunft während dieser Kreta-Wanderreise. Es liegt ruhig in einer Seitenstraße und hat ganz wunderbare und hilfsbereite Gastgeber. Die Zimmer sind total charmant und gemütlich mit einem tollen Balkon und Meer- oder Bergblick.
Ganz besonders begeistert war ich vom liebevoll servierten Frühstück, das keinerlei Wünsche offen gelassen hat. Auch die Taverne im Innenhof soll zum Abendessen unbedingt empfehlenswert sein.
Kreta Wandertag 5 – Küstenwanderung von Agia Roumeli nach Loutro
Morgens fragt uns der Hotelbesitzer mit einem Stirnrunzeln, ob wir bei der Hitze wirklich die heutige Tagestour von Agia Roumeli nach Loutro durchziehen wollen. Er hält uns ein klein wenig für verrückt, als wir – latent verunsichert – mit dem Kopf nicken. Die Küstenwanderung bietet nämlich über einen längeren Abschnitt so gut wie keinen Schatten und ist deswegen nicht unbedingt für hitzeempfindliche Menschen die erste Wahl.
DATEN UND FAKTEN
Aber wir lassen es ganz langsam angehen, haben pro Person mal wieder unsere 4 Liter Wasser im Gepäck und trotten im Schneckentempo los. Der E4 führt uns heute zunächst entlang steiniger Strände immer am Meer entlang. Da allerdings nicht die geringste Brise weht, fließt der Schweiß in Strömen, und wir halten schon immer Ausschau, wo sich die Ziegen verstecken. Die wissen ja bekanntlich am allerbesten, wo die kühlsten Schattenplätze zu finden sind.
Gottseidank erwartet uns bald ein etwas lichterer Pinien- und Kiefernhain, der uns etwas Abkühlung spendiert. Dazu zirpen die Grillen in einer ohrenbetäubenden Lautstärke – Das ist unser persönlicher Soundtrack zum Wandersommer auf Kreta.
Bei Agios Pavlos liegt eine kleine byzantinische Kapelle, eine der ältesten auf Kreta. Uns zieht es aber eher in die benachbarte Taverne „Saint Paul“, wo wir uns mit Meerblick und Hippie-Flair mal wieder einen frisch gepressten Orangensaft gönnen.
Die kleine Strandbucht von Marmara
Nach dieser kleinen Rast wandern wir weiter entlang der Küste und genießen immer wieder tolle Ausblicke auf die immer schroffer werdende Landschaft. Es geht nun hoch oben über dem Meer weiter, wo mal wieder kein Mensch unterwegs ist und wir die traumhafte Ruhe zu schätzen wissen. Wenn es nur nicht so heiß wäre! Jeden der nur spärlich anzutreffenden Bäume nutzen wir für eine kleine Rast im Schatten – natürlich nicht ohne vorher die hier schon dösenden Ziegen zu vertreiben.
Ziemlich geschafft kommen wir am Marmara Beach an, einer kleinen Strandbucht, die mein Herz höher schlagen lässt. Meine Schritte werden immer schneller, ich visualisiere schon auf dem Weg dorthin, wie ich planschend durch die Wellen treibe. Und genau das mache ich natürlich auch, sobald unsere Füße den Strand betreten. Was für eine Wohltat!
Von Marmara Beach mit dem Taxi-Boot nach Loutro
Durch die Marmorfelsen und kleinen Höhlen hat das klare Wasser hier eine unglaublich intensive türkisgrüne Farbe. Und da der Strand nur zu Fuß oder mit dem Boot-Taxi zu erreichen ist, ist er ein besonders toller Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Auch die Taverne, die oberhalb des Marmara Beach auf einem Felsen thront, ist unbedingt für einen Snack zu empfehlen. Hier lässt es sich auf jeden Fall länger aushalten!
Also gönnen wir uns eine Pause und beschließen, das letzte Stück nach Loutro nicht mehr zu Fuß, sondern mit dem Taxi-Boot zurückzulegen. Wir sind ja schließlich im Urlaub und müssen niemandem etwas beweisen.
Loutro ist ein kleines, ehemaliges Fischerdorf an der Südküste, das auf den ersten Blick gnadenlos touristisch wirkt. Wenn allerdings die Tagestouristen das Dorf verlassen haben, entfaltet sich der Charme erst so richtig. Unzählige Tavernen, Restaurants und Bars liegen direkt am kristallklaren und funkelnd-glitzerndem Wasser der sichelförmigen Bucht, so dass man das Gefühl hat, fast im Meer zu dinieren. Das hat schon was Romantisches, dem sich wohl nur wenige Menschen entziehen können. Schön, dass der Ort immer noch nur mit der Fähre, zu Fuß oder mit dem Wassertaxi zu erreichen ist.
Extra-Tipps für Loutro
- Die Taverne Pavlos liegt direkt am Wasser und bietet einen schnellen und freundlichen Service. Die Grillspezialitäten und vor allem der gegrillte und panierte Käse Saganaki sind richtig lecker bei einem Top Preis-Leistungs-Verhältnis!
- Im Grill-Restaurant Stratis solltest Du in den Sommermonaten besser vorher reservieren, so beliebt ist die Taverne, die etwas oberhalb mit schönem Ausblick über den Dächern Loutros liegt. Auch hier gibt es alle Grillspezialitäten, die das Herz begehrt, in familiärer und netter Atmosphäre.
- Die Cocktail Bar Keramos ist die perfekte Location, um Deinen Abend in Loutro ausklingen zu lassen. In stilvoller und romantisches Atmosphäre sitzt Du mal wieder direkt am Wasser bei Blues-Musik und schlürfst die verschiedensten Cocktail-Kreationen.
Das Hotel Kyma ist ein kleines und relativ frisch renoviertes Hotel mit netten Zimmern inklusive kleinem Balkon. Das Frühstück ist etwas spartanisch, wird aber auf einer stylischen Terrasse direkt am Meer serviert.
LESETIPP
Hast du Lust auf eine Fernwanderung in einer der wildesten und unberührtesten Regionen Europas? Dann ist der 192 Kilometer lange Fernwanderweg Peaks of the Balkans ganz bestimmt etwas für dich.
Auf der Weitwanderung erlebst du die Schönheit und Vielfalt des Balkangebirges in drei Ländern: Albanien, Kosovo und Montenegro. Alle Infos findest du in diesem Blogbeitrag.
Peaks of the Balkans: Fernwandern im Dreiländereck Albanien, Kosovo und Montenegro
Kreta Wandertag 6 – Rundwanderung ab Loutro durch die Aradena Schlucht
An unserem letzten Wandertag auf Kreta haben wir nochmal die Qual der Wahl. Zwei verschiedene Rundwanderungen ab Loutro stehen auf dem Programm, eine lange und eine kurze Variante. Beide führen durch die eindrucksvolle Aradena-Schlucht, bei der kürzeren Route wandern wir aber nur durch den letzten Abschnitt, so dass ich mal wieder ein wenig Angst habe, etwas zu verpassen. FOMO lässt grüßen.
Zur Abwechslung (Achtung: Ironie) ist es aber heute mal so richtig heiß, und ich bin ehrlich gesagt auch ein wenig unmotiviert, wenn ich mir die Höhenmeter und Länge der größeren Rundwanderung anschaue. Also lasse ich ausnahmsweise mal die Vernunft walten und entscheide mich für die kürzere Option.
KURZE VARIANTE
LANGE VARIANTE
Auf dem Weg in die Aradena Schlucht
Von Loutro aus wandern wir im Zickzack bergauf zur venezianischen Burgruine und genießen von hier einen tollen Ausblick auf das Libysche Meer und den Fischerort im Tal. Wie immer werden die alten, schattigen Gemäuer von einer Herde dösender Ziegen bewacht. Wir laufen oberhalb der Bucht von Finikas weiter und machen immer mehr Höhenmeter. Spätestens zu diesem Zeitpunkt bin ich mir dann auch vollkommen sicher, die richtige Entscheidung mit der kürzeren Route getroffen zu haben. Schwitzen bekommt hier wirklich eine völlig andere Dimension.
An der Kapelle von Livaniana machen wir uns schließlich auf den Weg in die Aradena Schlucht. Steine bröckeln von den steilen Felswänden, so dass wir unsere Schritte immer mehr beschleunigen. Unten in der Schlucht angekommen, bin ich sofort begeistert. Man sollte ja meinen, dass nach einer Weile jede von Kretas Schluchten irgendwie gleich aussieht. Aber jede für sich ist etwas ganz Besonderes. Und die Aradena Schlucht scheinbar eine der wildesten der Insel.
Chillen am Marmara Beach
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unbedingte Voraussetzung, denn es gibt mehrere, kleinere Kletter-und Kraxelpassagen. In den ersten Abschnitten der Schlucht, die wir bei der längeren Rundwanderung passiert hätten, sind diese wohl sogar noch um einiges abenteuerlicher. Aber mir reichen schon unsere Passagen, die für einen kleinen Adrenalinkick sorgen.
Was mir besonders gut gefällt: Die Aradena Schlucht ist trotz ihrer imposanten Landschaft alles andere als überlaufen. Und zum krönenden Abschluss unserer Wanderreise durch Kretas Schluchten werden wir dann wieder am wunderschönen Strand von Marmara ausgespuckt. Hier hatte es mir ja schon am Vortag so gut gefallen. Und so genießen wir die letzten Stunden mal ganz entspannt wie es sich ja eigentlich für den „typischen“ Kreta-Urlauber gehört. Wir mieten sogar zwei Liegen mit Schirm und lassen dann ganz in Ruhe die schöne Reise Revue passieren. Bis das Taxiboot uns dann wieder zurück nach Loutro bringt, wo wir den letzten Abend standesgemäß in einer Taverne ausklingen lassen.