Endlich wieder weitwandern! Meine letzte längere Tour durch die wilde Landschaft Lapplands auf dem Padjelantaleden und Kungsleden liegt tatsächlich schon fast ein Jahr hinter mir. Und so vernehme ich den Ruf der Wildnis gerade lautstark und deutlich. Um diesem zu folgen, muss ich aber zum Glück nicht zwangsläufig bis ins schwedische Fjäll in den hohen Norden reisen. Der Lechweg ist nämlich nicht nur ein Weitwanderweg durch die Alpen, sondern führt auch durch eine der letzten Wildflusslandschaften Europas.
Klingt spannend? Gemeinsam mit meinen Kolleginnen Lisa vom Blog Abenteuermomente und Janna vom niederländischen Outdoorblog Alpen Actief war ich 8 Tage lang auf dem Lechweg unterwegs. 125 Kilometer begleiteten wir den Lech auf seinem Weg vom Lechfall in Füssen im Allgäu bis zum Quellgebiet nahe des Formarinsees im österreichischen Vorarlberg. Warum wir „falsch herum“ unterwegs waren, was den Lechweg so besonders macht und was wir alles auf unserer Weitwanderung erlebt haben, erfährst Du in diesem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis
ToggleLechweg – Tipps und Infos für Deine Reiseplanung
Länge und Verlauf
Auf insgesamt 125 Kilometern verbindet der Lechweg fünf Regionen und zwei Länder mit ihren Traditionen, Geschichten und Lebensräumen. Offiziell verläuft der Weitwanderweg von der Quelle nahe des Formarinsees im österreichischen Vorarlberg bis zum Lechfall in Füssen im Allgäu. Durch das Arlberggebiet über die Tiroler Naturparkregionen Lechtal und Reutte bis ins Allgäu kannst Du so den Fluss praktisch durch sein komplettes Leben auf dem Weg zum erwachsen werden begleiten.
Dieses Konzept ergibt eine Menge Sinn und ist ganz sicher auch eine reizvolle Angelegenheit. Und doch haben wir uns entschieden, den Weg in der umgekehrten Richtung – also vom Fall zur Quelle – zu wandern. Warum? Obwohl wir mit unserer Variante knapp 1.000 Höhenmeter mehr bergauf bewältigen müssen (4.098 Höhenmeter statt ca. 3.021 Höhenmeter), erscheint uns die Laufrichtung gegen den Strom attraktiver. Der Weg wird für uns von Tag zu Tag alpiner und anspruchsvoller, wir wandern praktisch stets mit Blick auf die Berge und tauchen so Schritt für Schritt tiefer in die Bergwelt hinein. Praktisch von der Zivilisation immer tiefer hinein in die „Wildnis. Das hat uns irgendwie „dramaturgisch“ mehr angesprochen. Und wir würden’s jederzeit genauso wieder machen!

Besonderheiten, Charakteristik und Anspruch des Weitwanderweges
Der Lechweg steht für moderates Weitwandern durch die Alpen. Da es keinerlei Kletter- und Steigpassagen gibt, ist der Weg technisch nicht allzu schwierig und setzt keine alpine Erfahrung voraus. Die Wege sind maximal mit der mittelschwierigen Kategorie T2 klassifiziert. Wanderer, die normalerweise eher in den den deutschen Mittelgebirgen unterwegs sind, können sich hier wohlfühlen und dennoch ein einzigartiges alpines Naturerlebnis genießen.
„Moderat“ bedeutet aber trotzdem nicht, dass der Weg keine Ansprüche an die Kondition stellt. Mehrere Tage am Stück unterwegs zu sein, erfordert schon ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen, so dass man (auch aufgrund der Höhenmeter und täglichen Distanzen) keinen Spaziergang erwarten sollte.
Nach meiner Erfahrung bietet sich der Lechweg auf jeden Fall für die allererste Weitwanderung in den Bergen an und ist auch für Solo-Wanderer:innen unbedingt zu empfehlen.
Da der Lechweg von der Europäischen Wandervereinigung als „Leading Quality Trail“ zertifiziert wurde, kannst Du Dich stets auf eine ausgezeichnete Ausschilderung und Wegmarkierung verlassen. Einfach immer dem „weißen L“ folgen – da ist Verlaufen praktisch ausgeschlossen!
Was den Lechweg ganz besonders und einzigartig macht, ist sein Verlauf durch eine der letzten Wildflusslandschaften Europas. Mal wild und ungezähmt, mal sanft und idyllisch prägt der magisch türkisfarbene Fluss Flora und Fauna und bildet einen der artenreichsten Lebensräume in Mitteleuropa. Da der Lech nicht durch künstliche Bauten reguliert und verändert wird, kann er völlig frei durch die Landschaft fließen und sich seinen Weg im breiten Flussbett bahnen.

Varianten und Etappenaufteilung
Der Lechweg lässt sich individuell und an jede Kondition angepasst erwandern. Die klassische Variante ist in 7 Tagesetappen aufgeteilt. Wir haben mit 8 Tagen eine eher gemütliche Alternative gewählt. Sollte Dir der Sinn nach noch mehr Genuss und Entschleunigung stehen, kannst Du den Lechweg sogar auf 10 Etappen aufteilen.
Natürlich sind auch noch sportlichere Varianten möglich – ganz nach Deinem persönlichen Geschmack.
Auf der Seite des Lechwegs findest Du insgesamt 15 Wegabschnitte, mit deren Hilfe Du Dir Deine Tour völlig individuell selbst einteilen kannst.
Ebenfalls praktisch: Da der Lechweg komplett an den ÖPNV angeschlossen ist, kannst Du die meisten Etappen auch jederzeit mit dem Bus abkürzen oder Teilstrecken auslassen.

Gepäcktransport und Kosten
Wir haben auf dem Lechweg den praktischen und komfortablen Service des Gepäcktransportes genutzt. So konnten wir jeden Tag ohne schwere Lasten auf den Schultern wandern, und unser Gepäck hat immer schon in der nächsten Unterkunft auf uns gewartet.
Der Transport pro Etappe und Gepäckstück kostet bei Buchungen bis 2 Tage vor Transport EUR 11,-.
Wann wandern? – Beste Reisezeit für den Lechweg
Da der Lechweg vom Alpenvorland in die Landschaft des Hochgebirges (oder umgekehrt) führt, ist die reguläre Wandersaison von Mitte/ Ende Juni bis Anfang Oktober. Erkundige Dich rechtzeitig vor Tourenantritt, ob noch bzw. schon mit Schneefall zu rechnen ist.
Wenn Du bereits früher starten möchtest, kannst Du auch eine verkürzte Variante von Warth oder Steeg bis Füssen wählen. Hier beginnt die Wandersaison aufgrund der niedrigeren Lage meistens schon ab Mai.

Unterkünfte während der Wanderung auf dem Lechweg
Du kannst Dir alle Deine Unterkünfte entlang des Lechwegs – je nach Etappeneinteilung – ganz individuell zusammenstellen und bei den jeweiligen Lechweg-Partnerbetrieben buchen.
Weiter unten bei den Etappenbeschreibungen in diesem Blogbeitrag findest Du meine persönlichen Empfehlungen von Pensionen, Gasthöfen und Hotels.
Sollte Dir das zu umständlich sein, besteht natürlich auch die Möglichkeit, Deine Weitwanderung auf dem Lechweg bei einem Wanderreise-Veranstalter buchen. Besonders gute Erfahrungen habe ich mit den Anbietern Eurohike Wanderreisen, ASI Reisen und Kleins Wanderreisen gemacht. Bei allen bekommst Du ein Rundum-Sorglos-Komplettpaket für Deine Tour.
Campingplätze gibt es entlang des Lechwegs nur in Häselgehr, Vorderhornbach, Reutte und Füssen. Bitte beachte, dass – wie überall in Deutschland – Wildcampen nicht erlaubt ist.

An- und Abreise und Busverbindungen
Am besten reist Du bereits am Vortag entweder in Lech am Arlberg oder Füssen im Allgäu an, je nachdem in welche Richtung Du den Lechweg wandern möchtest. Besonders bequem ist die Anreise mit der Bahn. Schau am besten auf der Homepage der Deutschen Bahn oder ÖBB nach der besten Verbindung von Deinem Heimatort.
Alle Orte entlang des Lechwegs sind mit öffentlichen Bussen verbunden.
So kannst Du auch, wenn Du mit dem Auto anreist, recht bequem wieder zurück nach Füssen oder Lech am Arlberg gelangen.
Den aktuellen Fahrplan kannst Du beim Verkehrsverbund Tirol abrufen.
Wenn Du Deine Wanderung so wie wir am Formarinsee in Vorarlberg beendest, kannst Du von hier aus den ortseigenen Wanderbus bis zum Postamt in Lech nehmen. Zwischen Lech am Arlberg und Reutte verkehrt die Buslinie 110. Von Reutte nach Füssen kommst Du dann mit den Buslinien 74 oder 100 zurück.

LESETIPP
Welche Ausrüstung brauchst Du für Deine Weitwanderung auf dem Lechweg?
In meinem Packlisten-Beitrag erfährst Du, welches Equipment ich auf meiner Fernwanderung auf dem Alpe-Adria-Trail in den Rucksack gepackt habe. Und das unterscheidet sich im Grunde nicht wesentlich von meinem Gepäck auf dem Lechweg. Also viel Spaß beim Stöbern!
Anreisetag in Füssen
Füssen ist eine kleine Stadt im Allgäu mit wunderschönem Flair und nicht umsonst ein Touristenmagnet. Am Anreisetag solltest Du daher unbedingt noch Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel einplanen. Die kunterbunten Häuserfassaden und verschnörkelten Ladenschilder in der historischen Altstadt sind ein Blickfang, und viele gemütliche Cafés in der Fußgängerzone laden zur Einkehr ein.
Umrahmt von beeindruckenden Gipfeln kannst Du in Füssen viele historische Sehenswürdigkeiten besichtigen. Besonders sehenswert sind die mittelalterlichen Gassen, die Stadtmauer, die zahlreichen Barockkirchen und das über der Altstadt thronende Hohe Schloss.
Und natürlich der Lech, der uns schon am Vorabend unserer Weitwanderung mit einem lauten Rauschen und strahlendem Türkisgrün begrüßt.

Mein Übernachtungs-Tipp in Füssen: Gästehaus St. Ulrich
Das Gästehaus St. Ulrich ist eine ruhige und gepflegte Unterkunft in guter Lage. Es gibt sogar einen kleinen Saunabereich und eine hauseigene Kapelle. Das Frühstück ist sehr gut und reichhaltig.
Lechweg Etappe 1 – Von Füssen im Allgäu nach Pflach in Tirol
DATEN UND FAKTEN

Endlich ist es soweit, und es kann losgehen! 8 Tage auf dem Lechweg warten auf uns, und unsere Tour könnte nicht schöner und spektakulärer starten. Am Lechfall in Füssen machen wir zum erstem Mal so richtig Bekanntschaft mit dem laut rauschenden Lech, den wir in den nächsten Tagen als treuen Wegbegleiter in unsere Herzen schließen werden. Wir blicken in die enge und wilde Schlucht auf der einen Seite und staunen über die tosenden, türkisgrünen Wassermassen, die sich hier so eindrucksvoll über mehrere Stufen in die Tiefe stürzen.
Was für ein Naturschauspiel – auch wenn das Stauwehr natürlich von Menschenhand erschaffen wurde.
Nach diesem mehr als gelungenen Auftakt erwartet uns bald direkt der erste Aufstieg. Mit dem Kalvarienberg erklimmen wir unseren ersten kleinen Gipfel (953 m) und blicken über die Dächer Füssens. Hier liegt uns das hügelige Voralpenland des Allgäus mit seinen Seen zu Füßen, und auch der Lech mäandert sich seinen Weg durchs Tal. Und dann wird das Panorama auch noch durch den Blick auf das berühmte Schloss Neuschwanstein, das über dem Schwansee thront, getoppt. Wow, das ist mal ein Aussichtspunkt!

Südsee-Feeling am Alpsee
Über tolle Waldwege führt uns der Lechweg nun auf den Alpenrosenweg, der zum Teil auf Holzstegen am Hang oberhalb des Schwansees entlang führt und wunderschön zu gehen ist. Am Alpsee angekommen stockt uns dann fast der Atem, so unglaublich surreal leuchtet uns das intensive Türkisblau entgegen. Das klare Wasser ist ein Traum, und wir können gar nicht aufhören, ein Foto nach dem anderen zu schießen, um die Farben einzufangen. Einfach irre!
Solch ein Highlight hat man natürlich nicht für sich alleine, rund um den Alpsee tummeln sich so einige Spaziergänger und Wanderer, deren Augen mindestens so leuchten wie unsere. Wir genießen die Ausblicke auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau und machen uns nach einer kleinen Mittagspause und gefühlt 1.000.000 Fotostopps weiter auf den Weg.

Nach so viel Südsee-Feeling und Schlösser-Flair wandern wir über Wurzelpfade durch den Wald bergauf und erreichen bald die deutsch-österreichische Grenze. Der mystisch angehauchte und von Felsen gesäumte Gnomensteig ist ein toller Abschluss unserer ersten Wanderetappe. Bevor wir unser heutiges Ziel in Pflach erreichen, genießen wir von der Sternschanze noch einen tollen Ausblick ins untere Lechtal. Da ist er wieder, unser Weggefährte, den wir so langsam doch schon ein wenig vermisst haben. In den nächsten Tagen sind wir erstmal gemeinsam in Tirol unterwegs.

Mein Übernachtungs-Tipp in Pflach: Hotel Gasthof zum Schwanen
Der Gasthof Pension zum Schwanen in Pflach ist ein familiengeführtes 3-Sterne-Hotel mit modernen, frisch renovierten Zimmern und guter Küche. Zwar liegt die Unterkunft an einer ziemlich stark befahrenen Straße, ist aber aufgrund der guten Isolierung trotzdem recht ruhig.
Lechweg Etappe 2 – Von Pflach nach Weißenbach am Lech
DATEN UND FAKTEN

Unser zweiter Tag auf dem Lechweg startet leider zunächst regnerisch, so dass die ersten Schritte noch ein wenig mühsam sind. Wolken und Nebel schweben um die Berge und sorgen für eine mystische Stimmung. Mit Blick auf die Berggipfel von Säuling und Pilgerschrofen erreichen wir bald unser erstes Tages-Highlight. Der Aussichtsturm bei Pflach bietet uns einen wunderschönen Rundumblick auf die Biotope im Naturschutzgebiet und das umgebende Bergpanorama. Die Auenlandschaft ist ein wahres Vogelparadies mit einer großen Artenvielfalt. Hier gibt es auch einen Naturlehrpfad, dem wir aber leider aufgrund einer Umleitung nicht folgen können.
Bald treffen wir wieder auf den Lech, überqueren eine Brücke und sind mitten im Naturpark Lech-Reutte angelangt. Dieser Fluss zieht uns schon jetzt in seinen Bann.

Ein steiler Aufstieg über schmale Waldpfade bringt uns dann zunächst zum Schwitzen und Schnaufen und danach zum grün leuchtenden Frauensee. Ein schöner Ort für eine kleine Pause. Wer Lust hat, kann sich hier sogar mit einem SB-Floß auf die andere Uferseite des Badesees manövrieren. Oder eben noch eine kleine Extrarunde um den malerisch mitten im Wald gelegenen See drehen.
Ein paar Höhenmeter und Schweißperlen weiter werden wir für die Anstrengung mit einem tollen Ausblick von der Costaries-Kapelle belohnt. Der kleine Ruheplatz auf dem Plateau davor lädt zum Innehalten ein, und wir genießen das Panorama in den Talkessel des Naturparks Reutte.
Ein steiler und wurzeliger Waldpfad führt uns bergab zu einem Panoramahöhenweg und Wiesenweg, bis wir den Lech wieder überqueren.

Am Lech entlang nach Weißenbach
Zum Abschluss der Etappe folgen wir schließlich noch einem 5 km langen Uferweg entlang des sich im Tal schlängelnden Lechs. Eine sogenannte Geschiebefalle sorgt hier dafür, dass die Ortschaften vor Hochwasser geschützt werden und leistet einen wichtigen Beitrag zur Renaturierung des Flusses.
Die letzten Meter bis nach Weißenbach am Lech ziehen sich ein wenig, und wir sind froh, als wir mit müden Füßen nach knapp 20 Kilometern am Etappenziel ankommen.




Mein Übernachtungs-Tipp in Weißenbach am Lech: Naturparkhotel Florence
Das Naturparkhotel Florence überzeugt mit einem besonders sympathischen Besitzerpärchen, bei dem man sich sofort willkommen fühlt. Die familiäre und ruhige Atmosphäre und schöne Aussicht sind zusätzliche Pluspunkte.
Lechweg Etappe 3 – Von Weißenbach am Lech nach Elmen
DATEN UND FAKTEN

Der Morgen begrüßt uns mit einem strahlenden Regenbogen, der ziemlich stellvertretend für den Wettermix am heutigen Tag ist. Nachdem wir aber die ersten Regenschauer hinter uns gelassen haben, blitzt doch tatsächlich die Sonne hervor und sorgt für wunderschöne Lichtstimmungen. Wir wandern durch eine idyllische Wiesenlandschaft – die Berge im Visier – am türkisfarbenen Lechausee entlang und gelangen dann in einen Waldabschnitt, der mich direkt an meine Touren in Schweden erinnert. Herrlich idyllisch ist es hier im Buchenmischwald entlang des Lechs, bis wir die Hängebrücke in Forchach erreichen. Ein Highlight des Tages, denn der Blick von der Brücke auf die Wildflusslandschaft des Lechs ist fantastisch.
Eben wähnten wir uns noch in Schweden, nun fühle ich mich geradewegs nach Kanada oder Alaska gebeamt! Wild bahnt sich der Lech seinen Weg durch das breite Flussbett, weite Schotterflächen und Sandbänke rahmen seinen Lauf ein.

Nach diesem kurzen und lohnenswerten Abstecher geht es nun immer am Lech entlang bis nach Vorderhornbach. Zwischenzeitlich ist der Schotterweg ein wenig dröge, aber dann entdecken wir einen richtig tollen Pausenplatz für unsere Brotzeit am Ufer. Von hier aus können wir auf der anderen Flussseite sogar eine Herde Kühe beobachten, die ganz entspannt auf den Sandbänken chillt.
Zwischen Stanzach und Forchach schlängelt sich der Lech in mehreren wild anmutenden, schmalen Flussarmen durch das breite Kiesbett. Daher trägt dieser Flussabschnitt auch den Namen „Lechzopf“. Faszinierend, wie der Fluss immer wieder neue Bilder von unberührter Natur zeichnet. Vielleicht fühlst ja auch Du Dich spätestens jetzt dazu inspiriert, ein kleines Steinmännchen am Flussufer als Souvenir zu hinterlassen.

Bilderbuch-Bergpanorama auf dem Weg nach Elmen
Hinter Vorderhornbach beginnt dann ein mächtig steiler und schweißtreibender Aufstieg, der schließlich mit einer wunderschönen Aussicht und einer Schaukelbank belohnt wird. Wer hier keine kleine Rast einlegt, ist selber schuld… 😉
Auch wenn die Beine langsam müder werden, der folgende Abschnitt ist einfach traumhaft. Die Ausblicke in die Bergwelt werden immer beeindruckender, der Wegcharakter zunehmend alpiner.
Hoch über dem Lech genießen wir das fantastisches Bergpanorama der Roten Wand und schlängeln uns am Hang entlang. Der Höhenweg bringt uns schließlich zu unserem Etappenziel nach Elmen, wo wir im schnieken Hotel LechZeit einchecken und uns tatsächlich noch ein paar Minütchen Wellness mit Ausblick gönnen. Zeit, die abwechlunsgsreiche Etappe Revue passieren zu lassen!


Mein Übernachtungs-Tipp in Elmen: LechZeit
Das 4-Sterne-Hotel LechZeit ist auf jeden Fall eines meiner absoluten Lieblingshotels am Lechweg. Von den Zimmern bis zum Wellness-Bereich überzeugt das Hotel mit einem modernen und stylischen Holz-Design, das ganz nach meinem Geschmack ist. Abendessen und Frühstücksbüffet sind einfach genial.
Mein Tipp: Unbedingt den Schmankerl-Teller mit den Knödel-Variationen probieren – ein Gedicht!
LESETIPP
Nach unsere Weitwanderung auf dem Lechweg waren Lisa, Janna und ich noch gemeinsam für 3 Tage auf der Wandertrilogie Allgäu unterwegs.
Schau doch mal, was für spektakuläre Bergtouren wir auf der Himmelsstürmer-Route dieses Weitwanderwegenetzes erlebt haben.
Wandertrilogie Allgäu – Unterwegs auf der Himmelsstürmer-Route
Lechweg Etappe 4 – Von Elmen nach Elbigenalp
DATEN UND FAKTEN

Unsere vierte Etappe starten wir heute leider bei strömenden Regen und wandern zunächst etwas unmotiviert in Elmen los. Gut, dass heute nur eine vergleichbar kurze Strecke ansteht. Gottseidank ist der Panoramaweg durch den Wald aber so schön, dass sich unsere Stimmung automatisch wieder hebt und wir die Vorzüge der „Moody“-Atmosphäre schon bald wieder wertschätzen können. Und schon klärt sich dazu passend der Himmel wieder auf!
Wir entdecken die ersten Pilze als Vorboten des Herbstes und wandern über einen schmalen Weg, der sich am Berg entlang schlängelt und uns wunderbare Panoramen beschert. Der Burweg bringt uns schließlich bis zum Doser Wasserfall bei Häselgehr. Dieses Naturspektakel ist unser absolutes Highlight der heutigen Etappe! Gewaltig wie sich das Wasser hier die Felsen herabstürzt!



Übrigens ist der Doserfall ein ganz besonderes Naturphänomen. Der Wasserfall wird nämlich durch einen unterirdischen See gespeist und fließt nur nach der Schneeschmelze, während er im Winter und Frühjahr vollständig versiegt. Laut einer Sage ist aber dann doch ein Drache dafür verantwortlich, der öffnet und verschließt den Bach halt einfach zur rechten Zeit. 😉
Wie auch immer, ein herrliches Fleckchen Erde!
Bald gelangen wir wieder zum Lech, der heute nach den heftigen Regenfällen ganz schön schlammig-braun ausschaut. Entlang des Uferwegs folgen wir ganz entspannt dem Wildfluss, bis wir an der Nikolaibrücke unser heutiges Etappenziel Elbigenalp erreichen.


Mein Übernachtungs-Tipp in Elbigenalp: Haus Walch
Das gemütliche Bauernhaus Haus Walch in Elbigenalp hat tolle rustikal eingerichtete Zimmer und sehr herzliche und hilfsbereite Gastgeber. Das Frühstück ist reichhaltig, die Lage der Unterkunft ruhig am Rande des Ortes.
Meine Extra-Tipps für Elbigenalp
Die Wunderkammer in Elbigenalp ist ein kurioser und spannender Ort für alle, die in die Kultur und Geschichte der Lechtaler Bevölkerung eintauchen wollen. Sie umfasst ebenso eine umfassende Kunst- und Kuriositätensammlung des Sammlers und Lithographen Johann Anton Falger.
Auch der Schnapsbrennerei Lechtaler Haussegen solltest Du unbedingt einen Besuch abstatten und die köstlichen Schnäpse und Edelbrände probieren. Ein Schnäpschen gehört nach der Halbzeit auf dem Lechweg ja eigentlich fast zum Pflichtprogramm. 😉 Es werden auch Touren durch die edle Destillerie angeboten.
Im Restaurant Zur Geierwally kannst Du hervorragende regionale Köstlichkeiten in besonders uriger Atmosphäre genießen. Das authentische und traditionsreiche Restaurant gleicht einem kleinen Museum voller Kuriositäten, und Guido – Gastwirt und Urgestein – ist alleine schon den Besuch wert.
Unbedingt probieren: Die Schlutzkrapfen! Und zum Nachtisch Marillen- und Nougatknödel!

Lechweg Etappe 5 – Von Elbigenalp nach Steeg
DATEN UND FAKTEN

Die Berggipfel sind in weißen Morgennebel gehüllt, als wir zur fünften Etappe des Lechwegs in Elbigenalp aufbrechen. Ein paar Schafe begrüßen uns noch etwas müde und schauen uns sichtlich irritiert nach. Mit jedem weiteren Kilometer entlang des Lechs freuen wir uns, dass der Fluss langsam weniger schlammbraun ausschaut und seine Farbe wieder in ein immer klareres Blau verwandelt.
Kurz vor Bach beginnt der steile Anstieg zur Sumpfseekapelle, die ganz idyllisch am Waldrand gelegen ist. Nachdem unser Kreislauf nun mal so richtig in Schwung gekommen ist, geht es aber auch schon wieder abwärts bis zur Talstation der Jöchelspitzbahn.
An unserer Unterkunft haben wir den Tipp bekommen, dass wir mit der Lechtal Aktiv Card kostenlos mit der Bergbahn zur Sonnenalm fahren können. Also beschließen wir dort eine kleine Kaffeepause einzulegen. Aussicht gibt es hier und heute für uns heute leider keine. Der Nebel hat das Lechtal fest im Griff, so dass wir das wunderbare Bergpanorama nur erahnen können. Egal, der Kaffee schmeckt trotzdem… 😉

Die spektakuläre Hängebrücke von Holzgau
Wieder im Tal angekommen wandern wir nun über den Panoramawanderweg nach Holzgau. In der Ferne sehen wir schon, wie dunkle Wolken aufziehen, und kurze Zeit später marschieren wir dann durch strömenden Regen und machen jedem begossenen Pudel Konkurrenz. So schön die hölzerne Brücke über den Lech bei Stockach auch ist, so malerisch die Holzstegkonstruktionen über den steilen Weiden und Feuchtwiesen auch ausschauen, heute habe ich keine Augen mehr dafür und möchte einfach nur ins Trockene!
Einen entscheidenden Vorteil hat die Wetterlage jedoch: Die Hängebrücke in Holzgau – übrigens eine der längsten begehbaren Fußgängerhängebrücken Österreichs – haben wir heute ganz für uns alleine! Und die Konstruktion ist spektakulär. Mit einer Spannweite von 200 Metern über der Höhenbachtalschlucht und einer Höhe von 110 Metern wird die Begehung zum kleinen Abenteuer und Mutprobe!

Übrigens: Wem die Hängebrücke nicht ganz geheuer und zu wackelig ist, der kann auch eine Umgehungsvariante nehmen. Diese führt zudem noch am Simmswasserfall und am urigen Café UTA vorbei, einer Almhütte, in der es phänomenalen Kaiserschmarren geben soll! Diesen Abstecher hatten wir für heute eigentlich auch ganz oben auf unserer Wunschliste stehen. Der Regen lässt uns dann aber doch lieber bergab ins Tal nach Holzgau eilen.
Nass bis auf die Haut und ganz schön durchgefroren wärmen wir uns erstmal bei einer kleinen Kuchenpause im Örtchen auf.
Und kaum habe ich mein Stückchen Himbeersahnetorte verputzt, kommt doch tatsächlich wieder die Sonne heraus für den letzten Wegabschnitt bis nach Steeg. Kurz vor Ende der Etappe erleben wir dann noch ein weiteres echtes Highlight: den wildromantischen Hägerauer Wasserfall, eine richtig beeindruckende Kaskade, die sich hier den Hang herabstürzt.
Ein tolles Finale der fünften Etappe!




Mein Übernachtungs-Tipp in Steeg: Landhaus Moosbrugger
Das Landhaus Moosbrugger ist eine top renovierte Frühstückspension, von der ich richtig begeistert war. Alles ist gemütlich, liebevoll und stilvoll eingerichtet, der Service ist superfreundlich, und das Frühstücksbüffet am Morgen überzeugt mit einer tollen Auswahl und besonderen, regionalen Köstlichkeiten.
Meine Extra-Tipps in Steeg
Die Lechtaler Naturkäserei Sojer ist ein Familienbetrieb, den Du bei der Wanderung auf dem Lechweg keinesfalls verpassen solltest. Die selbstgemachten Käse- und Eisspezialitäten schmecken hervorragend, so dass wir uns direkt für die folgenden Wandertage mit ausreichend Proviant eingedeckt haben.
Wir hatten das Glück, mit dem Inhaber Kurt sogar die Produktionsstätten im Keller anschauen zu dürfen und waren beeindruckt von der Produktvielfalt und der Handwerkskunst.
Zu bestimmten Zeiten am Vormittag gibt es die Möglichkeit in der Schaukäserei bei der Käsezubereitung zuzusehen.
Meine Empfehlung fürs Abendessen ist der Kräutergasthof Stearawirts Hauserei, der hervorragende regionale und nachhaltige Gerichte mit Pfiff anbietet. Die Speisekarte ist klein, aber fein und überzeugt mit Speisen, bei denen immer frische Kräuter, Salate und Gemüse aus dem eigenen Garten verwendet werden.

Lechweg Etappe 6 – Von Steeg nach Warth in Vorarlberg
DATEN UND FAKTEN

Uff…! Es schüttet wie aus Kübeln, als wir morgens zur sechsten Etappe starten. Wir packen mal wieder die Regenhüllen für die Rucksäcke aus, ziehen uns die Kapuzen fest über den Kopf und marschieren trotz allem entschlossen los. Daran, dass wir unsere Mahlzeiten hier nicht aufessen, kann es jedenfalls nicht legen – die Tiroler Küche hat uns in den letzten Tagen ganz schön verwöhnt.
Von Steeg aus gelangen wir bald auf die Alte Lechtalstraße, die uns in Serpentinen fast 500 Höhenmeter bergauf bringt. Immer begleitet vom Rauschen des Lechs, der uns stets neben oder unter uns begleitet. Das erste Herbstlaub leuchtet in den intensivsten Farben und schenkt uns schöne Farbtupfer, die vom Grau des Himmels ablenken. Wild ist die Natur hier, und auch der Lech läuft richtig zu Höchstformen auf. Er sprudelt, gurgelt und tost zwischen den Felsen, was das Zeug hält. Immer wieder blitzt in der Tiefe das magische Türkis des Flusses auf.
Der Aufstieg zieht sich ein wenig, zumal uns das Wetter heute wirklich alles andere als wohlgesonnen ist. Die drei begossenen Pudel sind wieder am Start, und ich beschließe, dass es Zeit für etwas Motivationsmusik ist, um die Stimmung ein wenig zu heben. Die wunderschönen Bergpanoramen, die die Wolken immer wieder freigeben, helfen uns dabei. Bei klarer Sicht und Sonnenschein ist der Wegabschnitt sicherlich ein wahrer Genuss.

Zu Gast in Lisl’s Terrassen Einkehr
Nachdem wir oben angekommen sind, folgen wir einem richtig schönen Panoramapfad, der seinem Namen alle Ehre macht. Wir nutzen eine kleine Regenpause und und machen erstmal eine Brotzeit mit dem köstlichen Käse, den wir gestern in der Naturkäserei Sojer in Steeg gekauft haben.
Auf dem Weg von Lechleiten nach Gehren steigt unsere Vorfreude auf die bevorstehende Einkehr bei Liesbeth vom Gehrnerhof, einem Bio-Bergbauernhof der Extraklasse. Pitschnass stehen wir schließlich vor der Tür und werden von Liesbeth empfangen, die uns erstmal aus unseren regendurchtränkten Klamotten hilft und unsere Wanderstiefel zum Trocknen bringt. Tut das gut!
In der gemütlichen Gaststube erfahren wir dann so einiges von Liesbeths Lebensgeschichte. Die Frau ist ein echtes Unikat in der Region! Ihre Augen funkeln, als sie uns so einige Schmankerl aus ihrem Leben erzählt und von all ihren Auszeichnungen, Weiterbildungen und Zertifikaten in der Gastronomie berichtet. Auch mit über 70 kennt ihre Energie und ansteckende Lebensfreude einfach keine Grenzen. Nebenbei zaubert sie uns in der Küche einen Bilderbuch-Apfelschmarren auf Haubenniveau. Was für eine tolle Begegnung!

Wir können es selbst kaum glauben, auf den letzten zwei Kilometern nach Warth kommt dann doch noch die Sonne zum Vorschein. Zum Glück, denn dieser letzte Wegabschnitt der Etappe auf Wiesenpfaden ist wunderschön und verwöhnt uns mit einer traumhaften Bergkulisse auf dem Weg ins Walserdorf!
Welcome to Vorarlberg!


Mein Übernachtungs-Tipp in Warth: Hotel Walserberg
Das Hotel Walserberg in Warth ist ein Vier-Sterne-Haus mit richtig schicken und gemütlichen Zimmern, einem hübschen Wellness-Bereich und toller Küche. Besonders das Frühstücksbüffet lässt keine Wünsche offen.
LESETIPP
Lech Zürs ist nur eine der insgesamt sechs Urlaubsregionen in Vorarlberg. Und eines haben alle gemeinsam – Unbegrenzte Wandermöglichkeiten!
In diesem Blogbeitrag findest du meine liebsten Wanderungen in Vorarlberg – Von gemütlichen Feierabendrunden bis zu herausfordernden Gipfeltouren ist alles dabei.
Vorarlberg im Herbst – Die 6 schönsten Wanderungen in der goldenen Jahreszeit
Lechweg Etappe 7 – Von Warth nach Lech am Arlberg
DATEN UND FAKTEN

Heute steht eine ganz gemütliche und kurze Etappe an, wogegen ich rein gar nichts einzuwenden habe. Kaum haben wir Warth mit seinen grünen und saftigen Bergwiesen hinter uns gelassen, gelangen wir am kleinen Natursee Seebachsee vorbei in einen wunderschönen Wald. Der wurzelige und fast urwaldähnliche Pfad mit Märchenwald-Feeling führt hinunter an den Lech, welchen wir mal wieder queren. Das türkisblaue Wasser unseres Protagonisten kann man schließlich nicht genug unter die Lupe nehmen,
Stetig bergauf wandern wir entgegen des Lechstroms und bekommen immer wieder tolle Ausblicke auf die unter uns liegende Lechschleife. Traumhaft idyllisch ist es hier inmitten dieser wunderschönen Bergkulisse.
Wir wandern durch eine faszinierende Tobellandschaft und erreichen die Lechschlucht über einen kleinen Trampelpfad. Atemberaubend von hier oben den ungezähmten und sich schlängelnden Fluss zu beobachten. Im Laufe unserer Lechweg-Wanderung haben wir tatsächlich eine richtige Beziehung zu diesem aufgebaut.



Immer wieder queren wir nun Gebirgs-Wasserfälle und kleine Bachläufe und folgen auch einem recht abenteuerlichen Wegabschnitt. Durch den Regen sind die Wurzeln und Holztrittstufen teilweise ganz schön rutschig, so dass man gut aufpassen muss, um nicht in den Matsch zu fallen. Ein wenig Trittsicherheit und Schwindelfreiheit kann hier nicht schaden.
Oberhalb vom Lech staunen wir über weite und tiefe Ausblicke in das Tal, das mich hier wirklich an die Rocky Mountains erinnert. Irre, was für eine Schneise sich der Wildfluss ins Gestein gegraben hat!
Mal wieder liegt ein Hauch von Kanada in der Luft!

Endspurt nach Lech am Arlberg
So langsam nähern wir uns schließlich unserem Etappenziel Lech am Arlberg durch eine idyllische Berglandschaft mit saftig-grünen Almwiesen. Wenn das mal nicht malerisch ist, weiß ich auch nicht…
Achtung: Die letzten 1,5 km der Komoot-Tourenaufzeichnung sind nicht mit dem Original-Verlauf des Lechweg identisch. Wir haben zu viel gequatscht und eine Abzweigung verpasst. Und so führen die letzten Meter unserer Tour durch das charmante Ortszentrum von Lech anstatt über den idyllischen Höhenweg.
Fazit: Definitiv eine meiner bisher liebsten Etappen auf dem Lechweg!

Mein Übernachtungs-Tipp in Lech am Arlberg: Hotel Haldenhof
Das Hotel Haldenhof ist ein schickes und zugleich urig-gemütliches 4-Sterne-Hotel, das ich nur empfehlen kann. Der Spa- und Wellness-Bereich lädt zum Verwöhnen und Entspannen ein, der Service ist wunderbar und das abendliche Dinner ein Hochgenuss. Ein Hotel zum Wohlfühlen!
Lechweg Etappe 8 – Von Lech über den Formarinsee zur Freiburger Hütte
DATEN UND FAKTEN

Finale! Und das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Unser Weg vom Lechfall in Füssen bis zum Quellgebiet am Formarinsee endet mit einer absoluten Highlight-Etappe! Noch dazu werden wir endlich mit strahlendem Sonnenschein belohnt.
Schon auf den ersten Metern sind wir hellauf begeistert und haben das Gefühl, nochmal in eine ganz andere Welt eingetaucht zu sein. Nur der Lech Golfclub zu Beginn der Etappe irritiert uns ein wenig inmitten all der Idylle. Dann aber folgen wir ein letztes Mal dem wilden Lech, der heute wieder in schönstem türkisblau glitzert und zum Abschied nochmal alles gibt.
Besonders hübsch und idyllisch sind die Passagen über hölzerne Stege und Brücken. Am Zusammenfluss der Gebirgsbäche Formarinbach und Spullerbach machen wir erstmal eine längere Pause und genießen das Naturschauspiel. Was für ein Anblick, an dem wir uns gar nicht satt sehen können.

Eine fast surreal schöne Berglandschaft
Ab hier wird der Weg immer schöner und eindrucksvoller. Alle paar Schritte halten wir an und können gar nicht mehr aufhören, diese faszinierende Berglandschaft in Kombination mit dem wilden Fluss zu fotografieren. Die letzen Kilometer des Lechwegs zählen ungelogen zu einigen der allerschönsten meines bisherigen Wanderlebens.
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