MEIN LIEBLINGS-EQUIPMENT AUF (WEIT-)WANDERUNGEN
Eigentlich habe ich mich wirklich gesträubt, einen dieser schon tausend Mal gelesenen Blogartikel zum Thema „Die ultimative Packliste für Deine Wanderung“ oder „Was Du auf Deiner Wanderung auf keinen Fall vergessen solltest“ zu schreiben.
Warum ich das dann um Himmels Willen trotzdem mache?
Nach meiner 700 km langen Weitwanderung auf dem Alpe-Adria-Trail habe ich sooo viele Nachfragen erhalten, was ich denn in meinen Rucksack gepackt habe und welche Outdoor-Ausrüstung ich empfehlen würde. Also gut, dann probiere ich es halt auch einmal. Und los geht’s mit meinem Lieblings-Equipment.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie ich auf dem Alpe-Adria-Trail unterwegs war
Für meine Weitwanderung habe ich die bequeme und gemütliche Variante gewählt und einen Gepäcktransport für alle 37 Etappen gebucht. Wenn Du den Trail über das Alpe-Adria-Trail Buchungscenter organisierst, ist das problemlos möglich, und für mich war es mit meinen Schulter-Nackenproblemen die perfekte Lösung.
Ein weiterer großer Vorteil dieses Komfort-Services war natürlich, dass ich mich bei der Zusammenstellung des Gepäcks nicht unbedingt extrem beschränken musste. Trotzdem werde ich versuchen in diesem Artikel nur die absolut notwendigen Teile, die auf Deine Packliste zum Wandern gehören, aufzulisten.
Ach so, da ich auf dem Alpe-Adria-Trail in Pensionen oder Hütten übernachtet habe, fehlen in dieser Aufstellung Ausrüstungsgegenstände wie Zelt, Iso-Matte und Schlafsack oder Kochutensilien. Dazu findest Du aber jede Menge Tipps in meinem Packlisten-Artikel zum Trekking auf dem Kungsleden und Padjelantaleden in Schwedisch-Lappland. Diesen habe ich Dir hier direkt unten verlinkt.
Werbung / Offenlegung
Ich habe vor meiner Weitwanderung bei einigen Outdoor-Herstellern angefragt, ob sie sich vorstellen könnten, mich mit passendem Equipment zu unterstützen. Alle mir zur Verfügung gestellten Teile habe ich auf meiner Tour auf Herz und Nieren getestet.
Ich empfehle nur Produkte, die auch wirklich diesen Test bestanden haben und auf die ich auch bei künftigen Wanderungen nie mehr verzichten möchte. Du kannst Dich also darauf verlassen, dass ich hier für nichts Werbung mache, wovon ich nicht selbst zu 100% überzeugt bin.
Alle Artikel auf meiner Packliste, die mit einem * gekennzeichnet sind, enthalten Affiliate-Links. Wenn du etwas über einen dieser Produktlinks kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass Du mehr bezahlen musst. Dies dient der Erhaltung meines Blogs.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die großzügige Unterstützung an Hess Natur, Bleed Clothing, super.natural, Woolpower Clothing, Clif Bar, Páramo, Alpin Loacker, Eagle Creek und Hopeville!
LESETIPP
Hast Du Lust auf eine noch abenteuerlichere Trekking-Tour mit Zelt, Schlafsack & Co?
Dann verrate ich Dir in diesem Blogbeitrag, was ich alles in meinen Rucksack zum Trekking auf dem Kungsleden und Padjelantaleden in Schwedisch-Lappland gepackt habe.
Mein Tagesrucksack
Generell ist es sehr schwierig, einen bestimmten Rucksack für Deine Wanderung zu empfehlen. Am besten lässt Du Dich in einem Fachgeschäft beraten, da jeder Rücken und Körperbau anders ist und jeder eine andere Variante als bequem empfindet.
Mein Tagesrucksack, der Vaude Splash 20+5, ist eigentlich als Bike Rucksack konzipiert, hat sich für mich aber auch auf der Weitwanderung bestens bewährt. Der Netzrücken ist sehr komfortabel und gut belüftet und auch der Hüftgurt durch seine ergonomische Form und Breite total angenehm zu tragen. Der Rucksack sitzt für mich persönlich perfekt, und ich liebe die petrolgrüne Farbe.
Das Packvolumen von 20 Litern war für meine Tageswanderungen immer mehr als ausreichend. Und auch wenn bei einer Etappe mal kein Gepäcktransport angeboten werden konnte, hat alles für die Hüttenübernachtung super hineingepasst.
Die mitgelieferte Regenhülle hat auch ihren Zweck erfüllt.
Da ich nicht nur gerne wandere, sondern auch leidenschaftlich gerne Mountainbike fahre, finde ich auch die Helmhalterung äußerst praktisch.
Leider gibt es das Modell Splash bei Vaude inzwischen nicht mehr. Eine mindestens ebenso gute Alternative ist ganz sicher das neue Modell VAUDE Rucksack Bike Alpin*.
Falls Du noch mehr Tipps brauchst, welcher Rucksack der richtige für Dich ist, schau mal in den folgenden Beitrag des Reiseblogs „TravelWorldOnline“ zum Thema Wanderrucksack kaufen.
Mein Rucksack für Mehrtagestouren
Für mehrtägige Wanderungen oder Weitwanderungen kann ich Euch den Frauen-Trekkingrucksack „Kyte 46“ von Osprey* empfehlen, mit dem ich richtig glücklich bin.
Ich hatte ihn zum Beispiel auf meiner Mehrtagestour auf dem „WaiWi“ im Pillerseetal dabei und habe mir vorher richtige Sorgen gemacht, ob meine Schultern der ungewohnten Belastung stand halten. Das war nämlich meine erste Mehrtagestour ohne den Luxus eines Gepäcktransportes, wie ich ihn auf meiner Alpe-Adria-Trail Fernwanderung genießen durfte.
Da ich oft Schulter-Nacken-Beschwerden habe und durch meine Skoliose auch ziemlich krumm und schief bin, habe ich wirklich mit dem Schlimmsten gerechnet. Aber Pustekuchen! Die Skepsis löste sich ruckzuck in Luft auf, und der Kyte 46 liess sich auch nach drei anstrengenden Wandertagen mit ca. 12 kg Gesamtgewicht (Eigengewicht des Rucksacks: 1,5 kg) immer noch bequem tragen.
Der 46-Liter-Rucksack ist sehr geräumig und bietet auch Platz für allerhand Ausrüstung wie Zelt und Schlafsack, die ich jedoch bei meiner Tour nicht brauchte. Durch einen großen seitlichen Reißverschluss kommst Du easy und schnell an alles, was Du gerade brauchst.
In den zwei Deckelfächern bewahre ich immer die allerwichtigsten Gegenstände wie Sonnenbrille, Taschentücher und Buff-Tuch bzw. Proviant auf. Es gibt unten auch ein Schlafsackfach mit herausnehmbarer Trennwand.
Der Hüft- und Schultergurt ist echt robust und komfortabel zu tragen. In den praktischen Hüftgurtfächern mit Reißverschluss passen Schlüssel und Kleingeld wunderbar hinein. Der Kyte 46 verfügt natürlich auch über eine integrierte und abnehmbare Regenhülle, eine Trekkingstock-Befestigung und genügend Schlaufen und Riemen, um sonstige Ausrüstung sicher zu befestigen.
Ich mag meinen Kyte 46 nicht mehr missen! Eine entsprechende Männer-Version (Kestrel 48*) gibt’s natürlich auch.
Meine Wanderschuhe
Genauso schwierig und unsinnig ist es, hier den perfekten und ultimativen Schuhtipp zum Wandern zu geben. Jeder Fuß hat eine andere Form, so dass ein bestimmtes Schuhmodell für den einen einwandfrei passt, für den anderen aber überhaupt keinen Sinn macht und nur zu Blasen und Schmerzen führt.
Auch hier gilt: Ab zum Fachhandel, wo die Wanderschuhe in Ruhe – auch auf verschiedenen Untergründen – getestet werden können und es eine anständige, auf jeden individuellen Fuß abgestimmte Beratung gibt.
Generell ist aber gerade bei einer Weitwanderung, auf der der Fuß täglich stark beansprucht wird und das Terrain oft wechselt, ein guter und stabiler Multifunktionsschuh empfehlenswert.
Ich schwöre daher seit Jahren auf den Lowa Renegade GTX Mid Ws*. Der mittelhohe Schaft bietet mir Stabilität und guten Halt auch im alpinen Gelände. Die Sohlenkonstruktion hat mich schon oft bei gerölligen und rutschigen Passagen gerettet. Ist halt einfach ein Klassiker, mit dem ich bestens zurechtkomme und der auch nach über 1.000 Wanderkilometern bei mir noch nicht reif für den Abschied ist.
Als Ersatzschuhe und für den abendlichen „Ausgang“ hatte ich die Zustiegsschuhe La Sportiva TX2 Woman* auf meiner Packliste. Die sind ein ganzes Stück leichter als die Lowa Bergschuhe, aber aufgrund ihrer robusten Sohle trotzdem perfekt zum Wandern und auch für technisch kniffligere Passagen bestens geeignet. Diese Schuhe sind für mich die beste Kombination aus Trailrunning- und Kletterschuhen, aber auch im Alltag mein treuer Begleiter.
Weitere nützliche Tipps und Empfehlungen zum Kauf von Wanderschuhen findest Du im Reise- und Outdoorblog „People abroad“ im folgenden Beitrag: 12 Outdoor-Blogger zeigen ihre Wanderschuhe.
Meine Wanderstöcke
Ich bin so froh und dankbar, dass ich Trekkingstöcke zum Wandern im Gepäck hatte. Die Alpin Loacker Carbon Pro Kork Faltstöcke* kann ich bedenkenlos und aus vollster Überzeugung für jede Weitwanderung empfehlen. Die Wanderstöcke aus leichtem Carbon lassen sich total praktisch und easy auf ein kleines Packmaß zusammenfalten. Außerdem habe ich die ergonomisch geformten Korkgriffe sehr beim Wandern geschätzt.
Auf zahlreichen rutschigen Streckenabschnitten und vor allem beim Abstieg über Wege voller Geröll, Schotter oder nassen Wurzeln haben mich die Stöcke vor so manchem Sturz gerettet.
Und auch meine Knie haben sich über die Entlastung bei endlos erscheinenden Wegpassagen bergab gefreut.
Mein Fazit nach 700 km wandern auf dem Alpe-Adria-Trail: NEVER EVER ohne Wanderstöcke. Und die von mir benutzten sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber so manchem bekannteren Konkurrenten einfach unschlagbar!
Es gibt übrigens auch noch eine günstigere Variante der Faltstöcke aus Aluminium*,die ich persönlich noch nicht getestet habe.
Falls Du mehr über meine Weitwanderung auf dem Alpe-Adria-Trail erfahren möchtest, wie ich mich darauf vorbereitet habe und wie meine Erfahrungen auf den einzelnen Etappen waren, stöbere gerne in meinen Alpe Adria Trail Blogartikeln.
Meine Outdoor-Kleidung zum Wandern
Shirts & Oberbekleidung
Falls Du eine Weitwanderung planst, gehören unbedingt gute Merino-Shirts auf Deine Packliste.
Im Vorfeld hatte ich schon von einigen wandererfahrenen Bekannten und Bloggern gelesen, dass diese einfach die beste Wahl sind und so viele Vorteile bieten. Ich habe es nun selbst getestet und möchte keine anderen synthetischen Materialien mehr beim Wandern tragen.
Insgesamt solltest Du auf jeden Fall 2-3 kurzärmlige und 2-3 langärmlige Shirts für Deine Weitwanderung einpacken. Die meisten anderen Blogger empfehlen sogar weniger Shirts als ausreichend, aber da ich den Vorzug des Gepäcktransports nutzen konnte, habe ich mich für eine etwas größere Auswahl und ein wenig mehr Luxus entschieden.
Da ich mittlerweile sehr auf nachhaltig produzierte Outdoor-Bekleidung Wert lege, kann ich Dir Shirts aus Merinowolle von den folgenden Herstellern empfehlen.
Hess Natur bietet in seiner Outdoor-Kollektion Shirts aus reiner Bio-Merinowolle* an, die ich beim Wandern geliebt habe. Die sind so atmungsaktiv und geruchsneutral, dass sie selbst nach tagelangem Gebrauch nicht gemüffelt haben. Und auch nach starkem Schwitzen oder einem kräftigen Regenschauer sind die Shirts ruckzuck wieder getrocknet. Ab sofort meine absoluten Lieblingsoberteile bei jeglicher sportlicher Aktivität.
Unbedingt empfehlen kann ich Dir in dem Bereich auch die Merino-Funktionsshirts von Icebreaker*, die eine super Qualität haben und ewig halten.
Wenn Du beim Wandern nicht nur gut ausgerüstet sein möchtest, sondern auch auf Style und Design wert liegst, lege ich Dir unbedingt die Merino-Mix Shirts von super.natural* ans Herz. Diese bestehen zwar nicht zu 100% aus Merino Wolle, sind aber ebenfalls Mulesing-frei, geruchshemmend und temperatur-regulierend.
Vor allem haben mich hier die witzigen und stylischen Aufdrucke und Designs überzeugt, aber auch preislich sind sie eine gute Alternative zu reinen Merinoshirts. Gemütlich und schick, wenn auch durch den Synthetik-Anteil ein wenig schneller müffelnd.
Als einzige Alternative zu Shirts aus Merinowolle, kommt für mich noch der atmungsaktive Funktionsstoff Tencel in Frage, ein Eukalyptuszellstoff, der von einem meiner Lieblingsproduzenten nachhaltiger Kleidung – Bleed Clothing – verwendet wird.
Dieses Lizardskin Tencel Shirt* war ebenfalls einer meiner liebsten Begleiter auf dem Alpe-Adria-Trail. Günstiger als Merinowolle, und doch überraschend geruchshemmend und klimaregulierend. Ein angenehmes Tragegefühl und wie fast alle Kleidungsstücke von Bleed Clothing zusätzlich auch noch richtig schick und stylisch. Find ich gut!
An etwas kälteren Wandertagen war ich total dankbar für mein langärmliges Woolpower 200 Turtleneck Zip Shirt*, was ebenfalls aus einem Merino-Mix besteht. Bei Wind und Wetter hat mich dieses warm gehalten und super isoliert. Außerdem fand ich das Frotteematerial extrem gemütlich und überhaupt nicht kratzend auf der Haut.
Vom schwedischen Funktionsbekleidungs-Unternehmen Woolpower, das sich zu einem Spezialisten im Bereich der wärmenden Bekleidung und der Thermounterwäsche gemausert hat, bin ich echt begeistert. Da ich gerade auf Wanderungen und überhaupt bei allen Outdoor-Aktivitäten auf den Zwiebel-Look schwöre, ist auch die Woolpower Vest 400 Merino-Weste* ein unverzichtbarer Bestandteil meiner Packliste zum Wandern geworden.
Sie schützt perfekt vor Kälte, ist super-stretchy und bequem geschnitten und liegt total angenehm weich am Körper. Ich hatte sie jeden Tag in meinem Rucksack dabei und war somit immer gewappnet bei plötzlichen Wetterumschwüngen. Egal, ob einfach über einem Shirt oder unter einer Regenjacke getragen, auf die konnte ich mich verlassen.
Wanderhosen
Klar, Leggings zum Wandern sehen schick aus und sind auch unheimlich bequem zu tragen, ich konnte mich jedoch bisher nicht so recht mit ihnen anfreunden. Mir fehlen einfach die Taschen und so manche Funktionalität einer Trekkinghose. Ich kann einfach nicht anders als mit Taschentüchern in der linken Hosentasche und mit meinem Handy in der rechten zu wandern. Das mag einer meiner Ticks sein, aber so what, ich schwöre auf die lange Adidas Terrex Hike Hose*. Die Hosentaschen und der Gummizug im Bund sind extrem praktisch und das weiche Stretch-Material sorgt für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit! Für mich die perfekte Wanderhose!
Neben einer langen Wanderhose solltest Du natürlich auch noch eine kurze Hose bzw. Shorts für Deine Weitwanderung einpacken. Ehrlich gesagt habe ich da gar keinen persönlichen Favoriten für Dich, ich habe einfach ein Paar meiner Lieblings-Bike-Shorts eingepackt.
Wandersocken
Mindestens ebenso wichtig wie gute und robuste Wanderschuhe sind für mich die passenden Socken, von denen ich vier Paar mitgenommen habe. Es geht aber natürlich auch mit weniger Exemplaren, wenn Du öfters zur Waschpaste greifst.
Bevor ich zu meiner Weitwanderung auf dem Alpe-Adria-Trail aufgebrochen bin, hatte ich ständig Probleme mit wunden Stellen oder Blasen an den Füßen. Zum Glück bin ich rechtzeitig auf die Wandersocken von Wrightsock * aufmerksam geworden. Das sind spezielle doppellagige Socken, die Reibung verhindern und so super vor Blasenbildung schützen. Außerdem verrutschen sie nicht und isolieren gut gegen Wärme und Kälte.
Es gibt verschiedene Modelle, von denen ich persönlich Merino Coolmesh II crew* bevorzuge.
Outdoor-Jacken
Der absolute Alleskönner auf meiner Weitwanderung war die Regenjacke Andina von Páramo*. Diese 635 g schwere Hardshell-Jacke hat mich mit ihrer PFC-freien Imprägnierung sowohl gegen Kälte, Wind als auch Regen geschützt. Die neue Technologie des Nikwax Analogy Außenmaterials sorgt für perfekten Wetterschutz und ist extrem robust und wasserabweisend. Außerdem fand ich toll, dass sie nicht wie manch andere Regenjacke so geknistert hat beim Laufen. Du weißt sicher, was ich meine. 😉
Durch die Belüftungs-Reißverschlüsse an beiden Seiten konnte ich die Jacke sowohl bei warmen als auch bei kalten Temperaturen tragen. Von der Atmungsaktivität des Materials war ich eh sehr begeistert, da habe ich schon ganz anderes erlebt.
Und schick ist sie allemal, oder?
Wer eine leichtere Variante (Gewicht: 354 g) bevorzugt, wird sicher mit der Patagonia Torrentshell 3L* glücklich werden.
Für gemütliche Abende auf der Hütte oder auch als wärmenden Allrounder hatte ich noch die Polartec Fleecejacke von Bleed Clothing* dabei.
Wie alle Teile von Bleed ist sie fair produziert und aus einem Recyclingstoff hergestellt. Dieser ist dank Atmungsaktivität nicht nur funktional, sondern auch mollig warm und angenehm zu tragen.
Sonstige Kleidungsstücke, die unverzichtbar sind
- Schlafanzug und ein Paar warme Wollsocken
- Badelatschen bzw. Hüttenschuhe
- Unterwäsche – je nach Plaisir 😉
- Mütze/Cappy bzw. Buff-Tuch als Allrounder für Kopf und Hals
- Sonnenbrille
- Badekleidung, wenn Du auch eine Wasserratte bist
- optional: gemütliche Wellness-Kleidung für die Pausentage, zum Beispiel ein Funnel Hoodie von super.natural* und Leggings
LESETIPP
Falls dich meine Erfahrungen mit anderen Outdoor-Marken interessieren, schau doch mal in meinen Testbericht zum Wander-Outfit von Maloja vorbei.
Packtaschen
Wie konnte ich bloß auf meinen bisherigen Wanderungen, Touren und Reisen ohne Packtaschen klarkommen? Gerade bei einer mehrwöchigen Weitwanderung möchte ich diese nie wieder missen!
Dank diverser Packtaschen, in der ich die Kleidungsstücke und Kosmetika in sinnvolle Gruppen aufgeteilt habe, hatte selbst ich als Chaos-Queen keine Chance mehr.
In meinem Koffer und meinem Rucksack war es einfach immer ordentlich und perfekt organisiert, ich habe alles ruckzuck gefunden, und das tägliche Ein- und Auspacken war sowas von easy.
Das Packtaschen-Set vom Startup Hopeville* beinhaltet vielseitig einsetzbare Kompressions-Taschen in verschiedenen Größen. Diese sind leicht und reduzieren das Packvolumen auf ein Minimum, so dass es keine Platzprobleme im Koffer mehr gibt. Auch nach meiner zweimonatigen Rundreise und intensiver Nutzung sehen die Taschen noch aus wie neu, weshalb ich sie bedenkenlos empfehlen kann.
Eine noch weitaus größere Auswahl an innovativen und praktischen Packlösungen bietet das Team von Eagle Creek. Für jede Lebens- und Reiselage gibt es hier die passenden Ordnungshalter, die perfekt für alle Globetrotter geeignet sind. Auch Eagle Creek ist bluesign-Mitglied und garantiert so nachhaltige Produktionsmethoden. Auf meiner Weitwanderung durfte ich Produkte aus der Pack It Specter Reihe* testen, von denen ich total begeistert war. Sowohl kleineren Krimskrams, größere und kleinere Kleidungsstücke als auch Kosmetika konnte ich in den Packlösungen perfekt verstauen. Besonders praktisch fand ich den Pack it Specter Clean/ Dirty Cube* mit zwei separaten Seiten zur Trennung von sauberer und dreckiger Unterwäsche und Socken. Da die Trennwand sogar antimikrobiell beschichtet ist, hatte das saubere Zeug gar keine Chance zu müffeln. 😉
Regen-Equipment
Ich hatte zwar meine Allrounder-Regenjacke im Gepäck, bei sintflutartigen Regenfällen schwöre ich aber auf meinen langen Regenponcho von Vaude*. Man schwitzt zwar ein wenig darunter, dafür sind aber Rucksack, Oberkörper, Kamera und Technik-Equipment optimal vor Hardcore-Regengüssen geschützt. Den Poncho kann ich schnell und leicht in einem kleinen Beutel im Rucksack verstauen und ruckzuck überziehen.
Außerdem gefällt mir, dass der Poncho ein sogenanntes CO2 positives Reiseprodukt ist. Für jedes verkaufte Produkt wird vom Hersteller-Startup Onemate nämlich ein Baum gepflanzt. Eine tolle und unterstützenswerte Aktion!
Falls der Regen zum Dauerzustand wird, empfehle ich auf Deiner Packliste zum Wandern auch noch lange Gamaschen von Tatonka* und Rainlegs Regenschutz* zum Schutz der Oberschenkel, wie ich sie auch zum Mountainbiken benutze. Für mich die bessere und praktischere Alternative zur Regenhose, da ich beides einfach über meine Wanderhose ziehen kann, was echt schnell gemacht ist. Ich kann mich darin ausgezeichnet bewegen und sie für alle Outdoor-Aktivitäten gebrauchen.
Foto-und Technik-Ausrüstung
Ich bin alles andere als ein Profi-Fotograf und habe zudem keine Lust so viel schweres Equipment beim Wandern mitzuschleppen.
Auf meinen Touren begleitet mich immer die solide Systemkamera Sony Alpha 6400* mit dem Sony SEL-18135 Zoom Objektiv. Ersatzakkus, Speicherkarten und ein Ersatz-Objektivdeckel (da ich ein chronischer Tollpatsch bin und den ständig irgendwo verliere) gehören natürlich mit auf meine Packliste. Und auch ein Ladegerät mit Ladekabel sowie das leichte Reisestativ Rollei Compact Traveler No. 1* müssen in mein Wandergepäck.
Zur Navigation, Kommunikation, aber auch für schnelle Fotos und Videos zwischendurch, kann ich auf mein Smartphone iPhone 12 Pro Max* nicht verzichten. Der Vollständigkeit halber sei hier selbstverständlich auch das Ladekabel und eine gute Powerbank* erwähnt.
Je nachdem in welchen Ländern Du wanderst, benötigst Du eventuell noch einen Steckdosenadapter und eine Verteilersteckdose.
LESETIPP
Falls Du Dir noch nicht sicher bist, welche Kamera am besten für Dich und Deine Einsatzzwecke geeignet ist, schau unbedingt mal bei meinen Kollegen Biggi & Flo vom Reise- und Fotoblog „Phototravellers“ vorbei. Ihr Beitrag zur Kaufberatung ist wirklich wahnsinnig hilfreich und hat auch mir bei der Auswahl und Entscheidung geholfen.
Die beste Kamera 2022: Die ultimative Kaufberatung & Testsieger
Hygieneartikel und Kosmetika
- Hair & Body Bar zum Duschen und Haare waschen von Hautsinn*
- Deocreme von Hautsinn*
- Zahnpasta bzw. Zahncreme-Konzentrat und Bambus-Zahnbürste, z.B. von Pandoo*
- 1 Stück Kernseife oder Waschpaste für die Reisewäsche
- 1 kleine Haarbürste bzw. Kamm
- Sonnenschutz
- Insekten- und Mückenschutz
- Zeckenzange
- Erste-Hilfe-Set
- Ohropax
- Blasenpflaster von Compeed
- 1 Reisehandtuch von Pandoo*
- Taschentücher
- Desinfektionsgel
- Menstruationstasse (schont die Umwelt, ist superpraktisch beim Wandern und spart Gewicht beim Gepäck)
- Deine persönlichen Medikamente inkl. Schmerztabletten, Tiger-Balsam bei schmerzenden Muskeln und Magnesiumtabletten zur Vorbeugung von Muskelkater
- Alles, worauf Du sonst im Kosmetikbereich nicht verzichten kannst, frage Dich aber wirklich bei jedem einzelnen Teil, ob es wirklich so lebensnotwendig ist (z.B. Nagelfeile, Rasierer, Zahnseide)
An dieser Stelle noch ein Tipp von mir, welches Teil ich bei langen, mehrtägigen Wandertouren nicht mehr missen möchte: die Podusche von Happy Po* – Lach nicht! 😉
Wenn Du gerade mitten im Wald unterwegs bist und sich ein „großes Geschäft“ ankündigt, kann das ganz schön ungemütlich werden. Mit der Podusche, die wirklich total leicht ist, hast Du die beste und nachhaltigste Alternative zu Toiletten-Feuchttüchern. Für mich die hygienischste Wahl und beste Möglichkeit, wenn gerade kein Klopapier zur Hand ist.
Verpflegung/ Proviant zum Wandern
Du hast Dich sicher schon gefragt, wann das Thema Essen endlich in meiner Packliste zum Wandern auftaucht, wo ich doch so eine Naschkatze bin.
Nun, es ist soweit, ich verrate Dir nun meine absoluten Lieblings-Müsliriegel, die nie in meinem Wanderrucksack fehlen dürfen. Die pflanzlichen Energieriegel von Clif Bar* stehen für mich völlig außer Konkurrenz. Ich habe mich ungelogen an jedem Tag meiner Weitwanderung auf mein Mittagsritual und gleichzeitig meine Mittagsmahlzeit gefreut. Die Clif Bar Riegel bestehen nicht nur ausnahmslos aus gesunden und natürlichen Zutaten, sie schmecken einfach genial, liefern schnell und zuverlässig Energie und machen satt!
Alle Geschmacksrichtungen, die ich bisher probiert habe, haben mich überzeugt – besonders begeistert bin ich jedoch von den Sorten „White Chocolate Macadamia“, „Crunchy Peanut Butter“ und „Blueberry Crisp“. Mhmmm… yummy, ich bekomme direkt schon wieder Hunger…. 😉
Was ansonsten nicht fehlen darf
- Kleine Taschenlampe
- Stirnlampe, falls Du mal später als geplant an Deinem Etappenziel ankommst
- Dokumente (Personalausweis, Krankenversicherungskarte, Geldkarten, Bargeld)
- 2-3 Wasserflaschen
- Proviantbox für frisches Obst, Butterbrot o.ä.
- 1 Göffel und evtl. 1 Taschenmesser/Multifunktionstool
- Tagebuch/ Notizbuch und zwei Stifte
- Bücher oder Hörbücher (ich habe ein Bookbeat-Abo und liebe es)
- Kleiner grüner Wandermüllsack von meiner Bloggerkollegin Little Red Hiking Rucksack, der wiegt so gut wie nix, und Du kannst auf Deiner Wanderung ganz nebenbei noch etwas Gutes tun und Müll sammeln
- Kartenmaterial
- 1 – 2 Jutebeutel für dreckige Klamotten oder als Handtasche zum „Ausgehen“
- Falls Du alleine unterwegs bist, evtl. ein Notfallsender mit Karabiner
- 1 Maskottchen, wie mein Alpe-Adria-Trail Glücksbringer, das Murmeltier Schorschi 😉
So, ich hoffe, Du konntest mit meiner Packliste zum Wandern und meinen persönlich getesteten Empfehlungen für Deine Outdoor-Ausrüstung etwas anfangen.
Falls Du etwas in meiner Aufstellung vermisst oder etwas total überflüssig findest, kannst Du mir gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag hinterlassen.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß bei der Planung Deiner Weitwanderung und bin einfach mal so optimistisch, dass Dir meine Tipps bei der Vorbereitung und beim Packen behilflich sind.
Immer her mit Deinen Fragen, wenn noch etwas offen geblieben ist. 🙂
Und falls Du dir vorstellen kannst, eine Trekking-Tour in Tibet und/ oder Nepal zu unternehmen, schau unbedingt auch mal in die Trekking-Packliste von meiner Blogger-Kollegin MS Well Travel hinein.
Liebe Grüße,
Deine Sabrina
Liebe Sabrina,
das ist mal wieder ein richtig toller und informativer Artikel geworden. Bei so einer Wanderung ist es ja essentiell, gutes Equipment dabei zu haben, insofern ist deine Liste wirklich richtig hilfreich! Und endlich konntest du auf Reisen auch mal die Packtaschen auf Herz und Nieren prüfen. Die müssen bei mir auch wirklich IMMER mit ☺️
Lieben Gruß aus dem kalten Olching.
Kerstin
Hallo Kerstin,
ja, die Packtaschen habe ich auch lieben gelernt. Endlich mal kein unendliches Chaos in meinem Rucksack oder Koffer!
Freue mich, dass dir der Artikel gefällt und von Nutzen ist. Dann kann ja jetzt bei dir die erste große Wanderung kommen… 😉
Liebe Grüße aus dem ebenso kalten Duisburg,
Sabrina
Hallo Sabrina,
Ganz toller Artikel. Super das du diese Sachen mit Überzeugung empfehlen kannst.
Am besten fand ich den Tipp mit der Po Dusche :-))
Ist ja auch ein wichtiges Thema wenn man so lange unterwegs ist.
Der Artikel ist sehr sympathisch und ehrlich geschrieben. Danke.
Liebe Grüße
Katrin Haberstock
http://Www.koffer-ontour.de
Hey Katrin,
danke für Deinen lieben Kommentar. Finde solche Packlisten selbst immer hilfreich, und freue mich daher, wenn auch ich ein paar Menschen mit meinen Empfehlungen weiterhelfen kann. 🙂
Liebe Grüße,
Sabrina
Liebe Sabrina,
Ein sehr informativer Beitrag und eine mega Leistung, die Du gemacht hast.
Sehr cool, Gratuliere!
Weiterhin noch viele tolle Bergabenteuer.
Ganz liebe Grüße
Sabine von
http://www.moosbrugger-climbing.com
Danke Dir, liebe Sabine. Das nächste Bergabenteuer kommt gewiss, nur ein so großes in der nächsten Zeit leider erstmal nicht.
Viele Grüße,
Sabrina
Hallo Sabrina,
wandern ist ja eher nicht so meins – aber den Tipp mit dem Müsliriegel beherzige ich dennoch gern. Ist immer gut, etwas zur Stärkung dabei zu haben ?
Liebe Grüße
Cornelia
Hallo Cornelia,
? trotzdem danke für Deinen Kommentar. Und die Müsliriegel schmecken natürlich auch ohne eine Wanderung ganz hervorragend. Die musst du unbedingt mal probieren.
Ganz liebe Grüße,
Sabrina
Ein super Beitrag. Da hattest du ja einiges dabei. Mein Freund und ich waren ganz leichtsinnig auf dem Teide wandern und haben wirklich wenig dabei gehabt. Gerade deine Empfehlung mit den Stöcken kann ich also jetzt absolut nachvollziehen. 🙂
Liebe Grüße michelle
Hey Michelle,
Danke dir für deinen lieben Kommentar! Wenn du jetzt mehr auf den Wandergeschmack gekommen bist, weisst du jetzt für das nächste mal, was noch mit in den Rucksack sollte. ?
Ich liebe Teneriffa auch zum wandern. Besonders der Teide Nationalpark ist wirklich beeindrucken. Da würde ich auch gerne mal wieder ausgiebig auf Wanderschaft gehen.
Ganz liebe Grüße!
Sabrina
Hallo Sabrina, mein Name ist Jordan, ich wohne in der Steiermark, seit 2 Jahren nehme ich mir vor, diese Wanderung am Alpe Adria Trail zu unternehmen, bisher hat es mir aber an Zeit dafür gefehlt. Vorhin hab ich deinen Bericht über die ersten 3 Etappen gelesen und mir gedacht, heuer ist es soweit, heuer tue ich es. Jetzt hab ich eine Frage an dich, was hältst du davon, wenn wir gemeinsam diesen Trail machen, ich bin nämlich auch ein Naturmensch und ich brauche, so wie du, keinen TREIBER, der die Strecke in Rekordzeit schaffen will, nein, ich will, so wie du, die Natur beim Wandern GENIESSEN. Was meinst du?
Würde mich sehr über eine Antwort von dir freuen!
Lg Jordan
Hallo Jordan,
ich habe mich sehr über Deine Nachricht gefreut, und vor allem, dass mein erster Etappenbericht für Dich nun der entscheidende Auslöser ist, den Weg tatsächlich in Angriff zu nehmen! Total super 🙂
Mach das auf jeden Fall, Du wirst sicher auch begeistert sein- Ich würde Dir aber dennoch empfehlen den Trail – so wie ich – alleine zu gehen. Gerade das ist wirklich eine einzigartige Erfahrung, die Dich
persönlich total bereichern wird. Ich habe dieses Jahr eh keine freien Kapazitäten mehr, um den ganzen Wanderweg noch einmal zu gehen. Letztes Jahr hatte ich ja auf der Arbeit ein zweimonatiges Sabbatical vereinbart, das ich auf keinen Fall nochmal genehmigt bekommen würde.
Aber Du schaffst das auch alleine, davon bin ich fest überzeugt! 🙂
Liebe Grüße,
Sabrina
Danke für die tollen Tipps, ich bin zwar meist nur auf Tagestouren unterwegs, aber auch dafür kann ich sie gut gebrauchen 🙂 Bald geht es bei mir nämlich auch wieder los, die Unterkunft im Ötztal ist gebucht 🙂 LG
Liebe Laura,
vielen Dank für Deinen lieben Kommentar. Ich freue mich total, dass Dir meine Tipps und die Packliste ein wenig weiterhelfen konnten.
Das Ötztal ist auch so schön, war schon mehrmals dort und liebe die Region total. Wirst Du eine Mehrtageswanderung wie den Ötztaler Urweg unternehmen?
Ansonsten fand ich als Tageswanderung dort die Tour zur Winnebachseehütte ab Gries wunderschön.
Liebe Grüße und ganz viel Spaß im Ötztal,
Sabrina
Ansonsten
Vielen lieben Dank für die hilfreichen Tipps, die haben mir sehr geholfen =)
und PS. es war sehr schön zu lesen! =)
Liebe Viola,
prima, das freut mich zu lesen. ? Wohin geht denn Deine Wanderung?
Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche,
Sabrina
Hi Sabrina,
sehr schöne durchdachte Packliste und sehr informativ noch dazu!
Vielen Dank dafür!
Grüße Dome