Hast Du Lust auf Wandern und Mountainbiken durch eine einzigartige Vulkanlandschaft, aber kannst Dich nicht mit dem unberechenbaren Wetter auf Island anfreunden?
Steht Dir der Sinn nach einem entspannten Wohlfühl- und Aktivurlaub, für den Du allerdings kein Vermögen ausgeben möchtest?
Oder willst Du vielleicht schon seit langer Zeit mal einen Indian Summer der Extraklasse erleben, aber dafür nicht unbedingt bis in die Wälder Neuenglands reisen?
Dann habe ich in diesem Beitrag den ultimativen Tipp für Dich: Das Sporthotel Grafenwald bei Daun ist wohl die perfekte Ausgangsbasis zum Wandern und Mountainbiken in der Vulkaneifel.
Wenn Du mal wieder raus musst und eine kleine Auszeit fern von der Hektik des Alltags gebrauchen kannst, findest Du mit dem Sporthotel Grafenwald Dein Wohlfühl-Resort für den Aktivurlaub. Lass Dich in diesem Blogartkel von meinen liebsten Touren zum Wandern und Mountainbiken in der Vulkaneifel inspirieren.

Inhaltsverzeichnis
ToggleSporthotel Grafenwald – Ein Wohlfühl-Resort für den Aktivurlaub
Lage in der Vulkaneifel
Ruhig gelegen, direkt am Waldrand und in unmittelbarer Nähe von zahlreichen Wander- und Fahrradwegen, befindet sich das Sporthotel & Resort Grafenwald ein wenig außerhalb von Daun in der Vulkaneifel. In 400 bis 700 Metern Höhe, zentral im Mittelgebirge der Eifel, bietet die Ferienregion in Rheinland-Pfalz eine wunderbare Mischung aus Natur, Sehenswürdigkeiten und natürlich sportlichen Herausforderungen.
Die hügelige Mittelgebirgslandschaft, die auch als Land der Maare und Vulkane bekannt ist, beherbergt den Naturpark und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel. Das Abenteuer Vulkanismus kannst Du hier an 350 kleinen und großen Vulkanen, Maaren, Lavaströmen und unzähligen Mineral- und Kohlesäurequellen erleben.
Daun selbst ist ein heilklimatischer Kurort und wohl der bekannteste Ort in der Vulkaneifel.

Hotelzimmer und Ferienhäuser im Sporthotel Grafenwald
Als wir an der Rezeption des Vier-Sterne-Sporthotels und Resorts Grafenwald einen Lageplan ausgehändigt bekommen, sind wir ganz schön überrascht. Mit so einer weitläufigen Anlage hatten wir gar nicht gerechnet.
Du kannst zwischen verschiedenen Wohntypen wählen: Standard-Zimmern, Klassik-Zimmern, Komfort-Zimmern und Suiten sowie Ferienwohnungen und Ferienhäusern.
Wir waren in einer der großen Komfort-Suiten untergebracht, die unglaublich gemütlich und stylisch in Naturtönen eingerichtet sind. Hier fehlt es mit einer voll ausgestatteten Küche, Wohnzimmer und Balkon an keinem Komfort. So haben wir uns direkt wie zuhause gefühlt.
Alle Komfort-Zimmer und -Suiten sind im Gegensatz zu den rustikaleren Standard- und Klassik-Zimmer frisch renoviert. Auch für diese stehen in den nächsten Jahren umfassende Reovierungsmaßnahmen an. Bis dahin würde ich Dir auf jeden Fall die Buchung eines Komfortzimmers empfehlen.


Ebenso ruhig, aber noch etwas geräumiger, sind die Ferienhäuser und Appartements, die sich vor allem für Familien mit Kindern oder längere Aufenthalte eignen. Die Ferienhäuser fügen sich mit ihrem ländlichen Fachwerkstil total malerisch in die hügelige Eifellandschaft ein.
Trotz der Größe der Ferienanlage geht es im ganzen Resort familiär und persönlich zu. Die Gastfreundschaft aller Mitarbeiter zieht sich ohne Ausnahme durch alle Bereiche der Anlage.
Eine Übernachtung im Doppelzimmer ist im Komfortzimmer ab EUR 81,50, in der Komfort-Suite ab EUR 89,- und im Standard-Zimmer sogar schon ab EUR 66,50 pro Person buchbar.
In den Ferienhäusern kannst Du ab EUR 119,- pro Nacht übernachten.


Gastronomisches Angebot im Sporthotel Grafenwald
Kulinarisch hast Du im Sporthotel Grafenwald die Auswahl zwischen dem Restaurant Grafenwald, der urigen Dorfschänke und der Wellnessbar. Überall speist man in gemütlicher und zwangloser Atmosphäre. Bei schönem Wetter kannst Du das Essen auch auf der großen Sonnenterrasse genießen.
Im großen Restaurant Grafenwald findest Du sowohl das reichhaltige Frühstücksbüffet als auch das Abendessen in Menü- oder Büffetform.
Bei Buchung der Verwöhn-Halbpension findet das Büffet jeden Abend unter einem anderen Motto statt. So hatten wir während unseres Aufenthaltes einen italienischen und einen französischen Abend und einmal das Motto „Wald und Wiesen“, das mir am besten gefallen hat. Besonders die große Auswahl an verschiedenen Desserts hat mich echt begeistert.

Einen Abend haben wir anstelle des Büffetangebotes aus der Menükarte gewählt, was auch sehr zu empfehlen ist, da hier besonders viele saisonale und regionale Gerichte angeboten werden.
Die Dorfschänke, die im rustikalen Stil einer Bierstube eingerichtet ist, lädt abends dazu ein, den Tag bei einem Bierchen oder Weinchen ausklingen zu lassen. Hier geht es etwas geselliger zu. Besonders schön ist auch hier die Möglichkeit, bei gutem Wetter im dazugehörigen Biergarten zu verweilen.
Wer auf gesunde Smoothies und Vitaminshakes, Obstsnacks und frische Salate steht, wird in der Spa-Bar fündig werden. Im Fit- und Wellnessbereich kannst Du Dir mit Blick auf das Schwimmbad Deinen Vitamin-Kick abholen.


Spa & Wellness
Wenn sich ein Hotel schon Wohlfühl-Resort nennt, gehört natürlich auch ein Spa- und Wellness-Bereich dazu. Im Sporthotel Grafenwald gibt es daher ein Schwimmbad, in dem Du Deine Bahnen ziehen und Dich danach auf einer der zahlreichen Liegen im Relaxbereich entspannen kannst.
Im mediterran gestalteten Saunabereich mit einem Zutritt ab 16 Jahren stehen Dir eine Biosauna, eine finnische Sauna und ein revitalisierendes Dampfbad zur Verfügung.
Zum Wohlfühlen, Entspannen und Lindern von Verspannungen kannst Du Dir auch eine Massageanwendung gönnen. Wir hatten das Glück, die 55-minütige Eifeler Vulkanstein-Massage testen zu dürfen. Herrlich entspannend und genau das richtige nach einem langen Wander- oder Biketag.
Last but not least bietet das Sporthotel Grafenwald auch jede Menge verschiedene kosmetische Leistungen und Beauty-Behandlungen an.


Fitness und Aktivkurse
Wenn Du nicht nur draußen wandern und mountainbiken möchtest, wartet im Sporthotel Grafenwald ein voll ausgestattetes Fitnessstudio auf Dich, in dem es an nichts fehlt.
Super finde ich die große Auswahl an Fitness- und Aktivkursen, die von Wassergymnastik über Pilates, Yoga und Bewegungsmeditationen bis zu Rückenfit-Angeboten reicht.
Auch geführte Wanderungen, Nordic Walking und individuelle Fitness-Workouts stehen auf dem Programm.

Sportliche Aktivitäten & Co im Sporthotel Grafenwald
Da wir zum Wandern und Mountainbiken in die Vulkaneifel gereist sind, findest Du unsere schönsten Tourenvorschläge im folgenden Abschnitt.
Für Deine aktive Erholung stehen Dir im Sporthotel Grafenwald aber auch noch andere sportliche Aktivitäten zur Verfügung, die ich Dir nun kurz vorstelle:
- Tennis: Eigene Tennisschule mit Tennishalle und Außen-Kunstrasen-Plätzen
- Professioneller Squash-Court
- Bolzplatz
- Minigolf
- Bocciabahn
- Tischtennis
- Freiluftschach
- Abenteuerspielplatz
- Kids Club mit Animationsprogramm

Mein Fazit zum Sporthotel Grafenwald
Uns haben die vier Tage im Sporthotel Grafenwald in der Vulkaneifel unglaublich gut gefallen. Die ruhige Lage mit direktem Zugang zu tollen Wanderwegen und Bike-Strecken war für uns einfach perfekt.
In der Komfort-Suite haben wir uns wie zuhause gefühlt und konnten nach einem anstrengenden Wander- oder Biketag immer richtig gut entspannen.
Teilweise ist das Hotel in ein paar Bereichen ein wenig in die Jahre gekommen, was aber durch den wahnsinnig guten Service und die Freundlichkeit aller Mitarbeiter wieder wettgemacht wird. Die weitläufige Anlage ist top gepflegt, und Sauberkeit steht überall an erster Stelle. Die neuen Eigentümer haben in den nächsten Jahren viele weitere Renovierungsmaßnahmen und Design-Umgestaltungen geplant.
Wir würden jederzeit wiederkommen und können das Sporthotel Grafenwald allen Wander- und Mountainbike-Fans, aber auch Familien mit Kindern uneingeschränkt für eine aktive Auszeit empfehlen.

LESETIPP
Oh Du schöner Westerwald…! Auch dieses Mittelgebirge zwischen Köln und Frankfurt, von dem der größte Teil in Rheinland-Pfalz liegt, ist eine tolle Region zum Wandern und Radfahren. Schau mal in diesen Beitrag, was ich dort alles erlebt habe und welche Touren mir dort am besten gefallen haben.
Wandern im Westerwald – Wilder WesterwaldSteig & Wunderschöne Wäller Touren
Wandern in der Vulkaneifel
Wie schon vorab erwähnt, kannst Du rund um das Sporthotel Grafenwald, das mitten in der Naturlandschaft der Vulkaneifel liegt, hervorragend wandern. Nicht umsonst zählt das Resort zu einem der zertifizierten Qualitätsgastgeber „Wanderbares Deutschland“.
Premium-Wanderwege wie der Eifelsteig (Etappe 11) und der traumhafte Lieserpfad liegen in unmittelbarer Nähe des Resorts. Aber auch viele Rundwanderwege für jeden Geschmack und Anspruch warten darauf, erkundet zu werden.
So hast Du die Qual der Wahl zwischen etlichen der Traumpfade Rhein-Mosel-Eifel-Land und Rundwanderwege Heimatspuren, die rund um Daun durch die Vulkaneifel führen.
Und da das Wanderwegenetz in der Vulkaneifel so riesig ist, stelle ich Dir nun meine absoluten Lieblingswanderwege vor, die ich alle persönlich getestet habe.

Vulkaneifel-Wanderung Tipp 1 | VulkaMaar-Pfad bei Manderscheid – Abgekürzte Variante
DATEN UND FAKTEN

Der VulkaMaar-Pfad, der in Manderscheid beginnt, wurde 2021 von den Lesern des Wandermagazins zu „Deutschlands schönstem Wanderweg“ gewählt. Und auch Manuel Andrack schwärmt in den höchsten Tönen vom Lieserpfad, von dem einige Abschnitte auch zum VulkaMaar-Pfad zählen. Ich bin richtig gespannt darauf, mir nun ein eigenes Bild machen zu können.
Mit Blick auf die Ober- und Niederburg von Manderscheid startet der Rundwanderweg, der eigentlich 27,5 Kilometer lang ist und sogar in zwei Tagesetappen gelaufen werden kann. Ich habe ihn für meine Tageswanderung ein wenig abgekürzt und angepasst, ohne die allerschönsten Abschnitte auszulassen.

Das erste tolle Panorama erlebe ich schon von der Balduinshütte, ein wenig herbstlicher Morgennebel inklusive. Der schmale Lieserpfad ist ganz nach meinem Geschmack. Wild, felsig und abwechslungsreich geht es hoch über der Lieser immer am Steilhang entlang.
Die nächste Schutzhütte an der Robertskanzel lässt nicht lange auf sich warten, und ich möchte bei den Ausblicken am liebsten an jeder einzelnen eine lange Pause einlegen.
Sogar ein paar kleine drahtseilversicherte Passagen auf Schieferuntergrund gilt es nun zu überwinden. Ein klein wenig Trittsicherheit kann nicht schaden, aber insgesamt ist alles ganz easy machbar. Jedenfalls ist der Lieserpfad auf diesem Abschnitt am Steilhang wirklich beeindruckend schön und gerade in all den Herbstfarben ein einziger Genuss!


Von der Wolfsschlucht zum Vulkanerlebnispark Mosenberg
Die Germanenbrücke auf dem Weg zur Wolfsschlucht ist übrigens durch das Hochwasser zerstört worden, so dass man einer kleinen Umleitung folgen muss. An den sogenannten Strudeltöpfen der Kleinen Kyll gibt es einen kleinen Wasserfall zu bestaunen.
Noch beeindruckender fand ich aber die wildromantische und verwunschene Wolfsschlucht, in der die vulkanische Vergangenheit der Eifel sichtbar wird. Unberührte Natur, moosbewachsene Steine und Bäume, am Ende der Schlucht große Basaltsäulen in einem alten Steinbruch.
Über Felsen kraxele ich auf einem verschlungenen Pfad bergauf und muss echt aufpassen, dass ich auf den glitschigen Steinen nicht ausrutsche.
Nach dem schönen Eifelblick vom Aussichtspunkt Mosenberg wartet direkt das nächste Highlight auf mich: Der Vulkanerlebnispark Mosenberg. Hier wurde früher Vulkangestein abgebaut, denn tatsächlich ist der Mosenberg ein erloschener Vulkan, über dessen Geschichte man auf vielen Infotafeln alles erfahren kann. Die geröllige Umgebung des Kraters hat etwas von einer schroffen Marslandschaft. Ziemlich beeindruckend!


Vom Windborn-Kratersee zurück zu den Manderscheider Burgen
Weiter geht’s zum fast kreisrunden Windborn-Kratersee, einem mit Wasser gefüllten Vulkankrater. Die Vulkaneifel macht ihrem Namen hier wirklich alle Ehre.
An den Felsformationen oberhalb genieße ich am Gipfelkreuz sogar kurzes Gipfelglück, bevor ich dann ab Bettenfeld den offiziellen VulkaMaar-Pfad verlasse und in Richtung Manderscheid abkürze.
Ich wandere nun über weite Felder und einsamere Waldwege und begegne kaum mehr einem anderen Menschen. Bis ich schließlich hinter dem Naturcampingplatz Vulkaneifel wieder auf den VulkaMaar-Pfad treffe, um den Kreis zu schließen.
Dieser Abschnitt ist wieder identisch mit dem Lieserpfad, der wie zu Beginn der Tour schmal, abenteuerlich und wunderschön ist. Dieser felsige und ausgesetzte Weg ist einfach ein Traum zum Wandern!
Oberhalb der Lieser kann ich von der Rulandhütte aus nochmal traumhafte Ausblicke ins Liesertal und zu den Manderscheider Burgen genießen.
Eine runde Sache und auf jeden Fall ein Top-Tipp, wenn Du in der Vulkaneifel wandern willst. Ich bin begeistert!


LESETIPP
Warst Du schon mal an der Mosel wandern? Rund um Traben-Trabach in Rheinland-Pfalz findest Du wunderschöne Rundwanderwege wie die Moselsteig-Seitensprünge.
Die Jugendstilstadt und die gemütlichen Weinörtchen drumherum sind die perfekte Ausgangsbasis, wenn Du an der Mosel wandern oder mountainbiken möchtest.
Vulkaneifel-Wanderung Tipp 2 | Auf dem Lieserpfad von Daun nach Manderscheid
DATEN UND FAKTEN

Diese Wanderung startet direkt am schönen Sporthotel Grafenwald in Daun-Gemünden. Was für ein Tag! Nachts hat es gefroren, und überall liegt noch Raureif auf den Wiesen. Der sanfte Morgennebel in Kombination mit den ersten Sonnenstrahlen sorgt für zauberhafte Lichtspiele im Wald. Ich liebe es!
Kaum bin ich unten an der Lieser angekommen, steige ich auch schon in die zweite Etappe des Lieserpfades von Daun nach Manderscheid ein. Bereits am ersten Wandertag in der Vulkaneifel hat es mir dieser Weg ja angetan, und auch heute verfalle ich ihm schnell.

Es geht wieder auf gewohnt schmalen Pfaden am Hang entlang, während die Lieser sich unter oder neben mir mal ruhig, flach und sanft durch die Landschaft windet oder sich etwas wilder mit kleinen Stromschnellen präsentiert.
Kurz hinter der Üdersdorfer Mühle quere ich eine Wiese und wandere durch eine ebenso idyllische wie abwechslungsreiche Landschaft. Der Lieserpfad ist hier übrigens identisch mit der elften Etappe des Eifelsteigs und führt mich über kleine Holzbrücken und schmale Pfade durch das Liesertal.
An der Blümchesauhütte lege ich eine längere Rast auf einer viel zu verlockend ausschauenden Panoramaliege ein. Neben mir eine hübsche Holzbrücke, vor mir das sanfte Geplätscher der Lieser, die Sonne scheint mir ins Gesicht – so lässt es sich aushalten.


Von der Kobeslochhütte nach Manderscheid
Bald schon erreiche ich die Kobeslochhütte, und hier gibt es nicht nur einen hübschen Ausblick ins Liesertal, sondern auch noch etwas ganz Besonderes zu entdecken. Ein kurzer, aber steiler und sehr ausgesetzter Pfad (mit Drahtseilen gesichert) führt zum darunter liegenden Kobesloch. Diese kleine Höhle diente früher als geheimes Versteck eines Bauernsohnes und Vagabunden und ist auch heute noch ein besonders uriges Plätzchen.
Den Abstieg solltest Du aber unbedingt nur bei entsprechender Schwindelfreiheit und Trittsicherheit wagen. Auch wenn es sich nur um ein paar Meter handelt, ist der ausgesetzte Pfad nicht ohne!
So langsam nähere ich mich nun Manderscheid und treffe kurz vor dem Ort wieder auf die wunderschöne Rulandhütte, die mir schon bei unserer ersten Wanderung auf dem VulkaMaar-Pfad so gut gefallen hat. Mit tollen Aussichten auf die Oberburg und Niederburg erreiche ich schließlich den Ort und beschließe, noch ein Stückchen des Manderscheider Burgenstieges dranzuhängen.


Was für eine gute Entscheidung, für die ich mich mal selbst auf die Schulter klopfen muss. Der Traumpfad hat hier fast schon alpinen Charakter, es geht im Auf und Ab über schmale, ausgesetzte und felsige Pfade. Hinter jeder Weggabelung verbirgt sich eine neue Perspektive auf die Manderscheider Burgen. Ich bin völlig begeistert von all diesen Postkartenmotiven und der abenteuerlichen Wegführung!
An der Oberburg bin ich tatsächlich mal wieder komplett alleine und genieße die Aussicht vom Turm des Bergfrieds auf die gegenüberliegende Niederburg und die sich im Tal schlängelnde Lieser. Ist das schön!
Und auch die verschlungenen Pfade entlang der bewaldeten Hänge hinunter zur Niederburg sind nicht weniger traumhaft.


Niederburg in Manderscheid
Die Niederburg aus dem 12. Jahrhundert kann gegen eine Gebühr von EUR 3,- besichtigt werden, was ich als krönenden Abschluss dieser Lieblingswanderung dann auch getan habe. Es gibt wirklich viel zu entdecken auf dem großen Gelände dieser Burgruine. Nicht nur für Mittelalter-Fans empfehlenswert!
Die aktuellen Öffnungszeiten und Preise findest Du auf der Homepage der Niederburg in Manderscheid.
Meine Damen und Herren: Bitte unbedingt nachwandern! Viel Spaß dabei!


LESETIPP
Bei einem meiner liebsten Outdoorblogger-Kollegen, Nick vom Wanderblog „Urban Hiker“ findest Du noch jede Menge weiterer Wandertipps für die Eifel.
Schau unbedingt mal bei ihm vorbei!
Mountainbiken und Radfahren in der Vulkaneifel
Nicht nur zum Wandern ist die Vulkaneifel rund um Daun perfekt geeignet. Auch allen Mountain- und Gravelbikern winken hier Naturerlebnisse in reicher Fülle.
Direkt vom Sporthotel Grafenwald aus, welches übrigens auch eine abschließbare Garage für Dein Fahrrad zur Verfügung stellt, kannst Du Dich in den Sattel schwingen. Egal, ob Du für Deine Tour ein E-Bike, Trekking-, Gravel- oder Mountainbike wählst – es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Etwas leichtere und familienfreundliche Touren über still gelegte Bahntrassen und entlang von Flüssen sind beispielsweise der Maare-Mosel-Radweg (58 km) oder der Kosmosradweg Kleine Kyll (22 km).
Fahrräder können an der Hotelrezeption beim örtlichen Fahrradverleiher bestellt werden.

Mountainbiken im VulkanBike Trailpark
Für alle Mountainbiker:innen ist das Streckennetz des VulkanBike-Trailparks besonders interessant.
Hier werden auf einer Gesamtfläche von 500 Quadratkilometern und einer Länge von insgesamt 750 Kilometern spannende Mountainbike-Touren durch die Vulkaneifel angeboten. Jede Menge sportliche Herausforderungen und landschaftlichen Genuss findest Du auf den Eifeltrails, die unterschiedliche Anforderungen an Fahrtechnik und Kondition stellen.
Achtung: Auch wenn das Ganze „Trailpark“ heißt, solltest Du nicht automatisch davon ausgehen, dass Du hier nur auf „echten“ Trails unterwegs bist. Der Pfadanteil ist leider nicht immer so hoch, wie wir es uns gewünscht hätten, und oft fährst Du auch über breitere Forst- und Wiesenwege. Trotzdem sind die Strecken gut geplant und landschaftlich abwechslungsreich mit vielen tollen Ausblicken.
Hier findest Du alle Strecken und Touren des VulkanBike Trailparks.


Vulkaneifel-Mountainbike-Tour Tipp 1 | Dauner Maare, Trailpark Koulshore & More
DATEN UND FAKTEN

Das erste Ziel unserer direkt am Sporthotel Grafenwald startenden Tour ist das Gemündener Maar. Früh am Morgen ist es noch ziemlich in herbstlichen Nebel gehüllt, was es so richtig mystisch wirken lässt. Das nördlichste und kleinste der drei Dauner Maare entstand wie die anderen Maarseen durch eine vulkanische Dampfexplosion. Faszinierend, wie groß die Dichte an Zeugnissen der vulkanischen Vergangenheit in dieser Region ist.
Beim steilen Aufstieg auf den 561 Meter hohen Mäuseberg kommen wir ganz schön ins Schwitzen und hoffen als Belohnung auf eine tolle Aussicht. Leider sehen wir vom denkmalgeschützten Dronketurm vor lauter Nebel rein gar nichts und können das Panorama nur erahnen.


Kurz nach der Abfahrt von der Hochebene über einen schönen Singletrail werde ich aber für die erste Enttäuschung mehr als entschädigt. Eine große Herde Ziegen weidet vor unseren Füßen und lässt mein Herz hüpfen. Einige genießen die idyllische Fernsicht, andere sind eher an meinem Handy interessiert und wollen es sofort anknabbern.
Nachdem ich mich endlich von ihnen trennen kann, überqueren wir eine Wiese mit Maarblick und fahren über Trails, Wald- und Feldwege hinab zur Lieser Richtung Üdersdorf. Am Tettscheider Waldsee legen wir erstmal ein kleines Päuschen ein, ist es doch viel zu idyllisch hier, um einfach weiterzufahren. Die Schutzhütte am See hat schon fast schwedisches Flair.


Mountainbike-Trailpark „Koulshore“
Unser nächster Stop ist der Mountainbike-Trailpark „Koulshore“. Hinter dem Namen, der sich aus dem Eifeler Dialektbegriff „Koul“ für Lavagrube und dem englischen Wort „Shore“ zusammensetzt, verbergen sich technisch knifflige Single-Trails mit vielen hölzernen Northshore-Elementen.
An sich ein Garant für für rasante Action mit Anlieger-Kurven, Sprüngen und einem Pumptrack. Allerdings sind wir zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht, wie sehr das Gelände vernachlässigt wurde. Alles wirkt ein wenig ungepflegt, als würde sich keiner mehr so recht um die Instandhaltung des an sich coolen Trailparks und Fahrtechnik-Parcours kümmern. Total schade!
Den Abstecher zu dieser stillgelegten Lavagrube nahe des Dauner Ortsteiles Üdersdorf-Trittscheid würde ich trotzdem nicht auslassen.

Auf unserer Rückfahrt in Richtung Dauner Maare genießen wir einen tollen Blick von oben auf das Schalkenmehrener Maar.
Schalkenmehren selbst ist ein niedliches Eifeldörfchen mit ein paar Fachwerkhäusern, netten Cafés und Restaurants. Über einen Höhenweg gelangen wir zum sogenannten Maarsattel, einer Anhöhe zwischen dem Schalkenmehrener und dem Weinfelder Maar. Zeit mal wieder schöne Blicke über die „Augen der Eifel“ zu genießen.
Da wir nun wieder in der Nähe des Dronketurms sind, beschließen wir, einen zweiten Versuch zu wagen, um das Panorama auch ohne Nebel bewundern zu können. Und als wir dem Singletrail in die bekannte Richtung folgen, traue ich meinem Augen kaum. Statt der Ziegenherde wartet nun eine größere Gruppe an Eseln auf uns, die an der gleichen Stelle weiden. Von den Ziegen keine Spur mehr. Die Esel lassen mich aber erst recht ausflippen, und wir legen erstmal eine längere Foto- und Streichelsession ein, die die Esel sogar richtig zu genießen scheinen. Und ich natürlich erst recht.


Zum krönenden Abschluss können wir nun auch vom Dronketurm den wunderschönen Maareblick in all den intensiven Herbstfarben genießen. Wow!
Eine kleine, aber feine Tour, die ich Dir unbedingt ans Herz legen kann!


LESETIPP
Hast Du schon einmal etwas vom Naturpark Südharz gehört?
In dieser touristisch noch zum Teil völlig unberührten Gegend rund um Nordhausen in Thüringen waren wir im Spätsommer zum Wandern und Mountainbiken unterwegs..
Komm doch mit auf eine kleine Reise in den nördlichsten Naturpark Thüringens – wo der Harz am südlichsten ist!
Naturpark Südharz – Aktiv unterwegs rund um Nordhausen in Thüringen
Vulkaneifel-Mountainbike-Tour Tipp 2 | Vulkaneifel-Panorama-Tour – Von Daun nach Gerolstein
DATEN UND FAKTEN

Vulkaneifel-Weitblicke, verwunschene Burgruinen mitten im Wald, die massiven Gesteinsformationen der Gerolsteiner Dolomiten und jede Menge Waldwege und Trails – so in etwa könnte ich unsere heutige Mountainbike-Tour kurz zusammenfassen.
Über schöne Wald-, Wiesen- und Feldwege mit herrlichen Aussichten erreichen wir unser erstes Ziel.
Am Nerother Kopf auf 659 Metern stehen mitten im Wald die Überreste der alten Burgruine Freudenkoppe. Wie die Sonne inmitten der herbstlich verfärbten Blätter durch die Gemäuer scheint, hat was von der Kulisse eines Adventure-Games. Nur ein paar Schritte von der unter Denkmalschutz stehenden Ruine entfernt finden wir sogar eine richtig große Höhle, die zur kleinen Expedition einlädt. Die Mühlsteinhöhle aus Lavafels entstand – wie der Name schon sagt – , da aus dem felsigen Vulkangestein einst Mühlsteine herausgeschlagen wurden. Eine Taschenlampe macht jedenfalls Sinn, wenn man sich das beeindruckende Gewölbe mal näher anschauen möchte.


Über ein paar nette Trails (Achtung: Hier wird’s ordentlich steil) fahren wir hoch zum Aussichtsturm Dietzenley und wundern uns, dass an diesen traumhaften Goldener-Oktober-Tag keine anderen Menschen hier sind. Und das, obwohl der Aussichtsturm direkt am Eifelsteig gelegen ist.
Es ist vollkommen still, und wir genießen die grandiose Rundumsicht auf Gerolstein und die Vulkaneifel. Und nicht nur die Aussicht ist besonders hier. Vor etwa 2.500 Jahren befand sich auf der Dietzenley eine keltische Wohnsiedlung mit Weideplätzen, die durch Ringwälle gegen Angriffe geschützt war.
Wir machen eine Pause an den Picknickbänken und erholen uns erstmal ein wenig vom schweißtreibenden Aufstieg.

Unterwegs in den Gerolsteiner Dolomiten
Auf dem Weg nach Gerolstein kommen wir an der Schutzhütte Burgblick vorbei, die mich sofort an Schweden erinnert. Die könnte doch glatt auch irgendwo auf dem Fernwanderweg Siljansleden in Dalarna stehen. Hier inmitten der Kalk- und Karstfelsen der sogenannten Gerolsteiner Dolomiten thront sie auf einem Felsmassiv und bietet einen tollen Ausblick auf die Kasselburg bei Gerolstein.
In Gerolstein machen wir noch einen kleinen Abstecher zur Löwenburg und gönnen uns danach erstmal ein Spaghetti-Eis in der Sonne. Irgendwie müssen die Kalorien ja schließlich wieder vernichtet werden.


Unser Rückweg nach Daun ist nun nicht mehr so waldlastig. Kleine Eifeldörfchen, idyllische Hügellandschaften und meist asphaltierte Wege bringen uns vom Kylltal-Radweg auf den gut ausgebauten Maare-Mosel-Radweg. Ab hier wird’s eine reine Genusstour, für die nicht wirklich ein Mountainbike nötig ist. Was aber nicht weiter tragisch ist. So kommen wir wieder ganz entspannt am Ausgangspunkt unserer Tour bei Daun an.

LESETIPP
Hast Du schon einmal was vom Nationalpark De Sallandse Heuvelrug in der holländischen Provinz Overijssel gehört?
Diese Region ist ein echter Geheimtipp, wenn Du Lust auf einen Kurztrip nach Holland hast und gerne ganz entspannt durch wunderschöne Heide- und Waldlandschaften wandern und mountainbiken möchtest.
Nationalpark Sallandse Heuvelrug – Zwischen Schafen, Heidelandschaft und Mountainbike-Action
Wenn Du etwas über diese Links buchst (oder kaufst), dann erhalte ich eine kleine Provision.
Wichtig: Für Dich ändert sich der Preis dadurch nicht.
Tausend Dank für Deine Unterstützung!
Was für traumhafte Herbsttage, die wir in der Vulkaneifel verbringen konnten. Diese Explosion der fast schon berauschend intensiven Herbstfarben wird sicherlich noch lange in mir nachhallen. Die kleine und aktive Auszeit im Sporthotel Grafenwald hat uns unglaublich gut getan. Hier kommen wir garantiert noch einmal zum Wandern und Mountainbiken zurück.
Warst Du auch schon einmal aktiv in der Vulkaneifel unterwegs? Kannst Du irgendwelche besonderen Touren oder Regionen empfehlen?
Ich freue mich riesig über Deine Fragen und Kommentare unter diesem Beitrag.
Liebe Grüße,
Deine Sabrina
Liebe Sabrina,
ein toller Artikel über das Sporthotel ☺️ klingt nach einem super Ausgangspunkt für Wanderungen und MTB Touren.
Auch die beschriebenen Touren machen mir wieder Lust darauf, mal wieder in die Vulkaneifel zu fahren ?
Liebe Grüße
Jenny
Danke, liebe Jenny und sorry, dass ich erst jetzt antworte. Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass du genauso begeistert von der Region rund um Daun
wärst. ? Die Vulkaneifel hat mich echt voll überzeugt und ich komme sicher bald wieder zurück.
Liebe Grüße,
Sabrina
Liebe Sabrina,
Bisher war ich nur mal hier in der Nähe von Hannover in einem Sporthotel und fand das auch klasse. Einen Squash-Court gab es allerdings nicht – Squash habe ich schon ewig nicht mehr gespielt, sollte ich dringend mal wieder tun. Das Hotel sieht echt toll aus und der Wellness-Bereich sagt mir auch sehr zu. Dass die Natur beim Wandern und Mountainbiken so schön ist, umso besser.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Liebe Miriam,
also falls du mal wieder Lust auf einen solchen Aktivurlaub hast, brauchst du jetzt hoffentlich nicht mehr suchen. ?
Freut mich, dass dir das Hotel auch zusagt. Und hat es echt super gefallen. ?
Liebe Grüße,
Sabrina